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» ohne kategorie/Jahresrechenschaftsbericht Kultur 2007/2008



Im Wesentlichen befasste ich mich mit der Recherche, Durchführung und Organisation von sozio-kulturellen Veranstaltungen, die hauptsächlich im Rahmen der [astamontagskultur] stattgefunden haben.

Grundsätzlich hat sich gezeigt, dass das Kulturreferat die geeignete Schnittstelle zwischen Studium und Freizeit darstellt. Das Angebot von diversen sozio-kulturellen Veranstaltungen (Theaterabende, Lesungen, Filmvorführungen, Kabarettvorstellungen usw.) gibt den Studierenden an dieser Universität auf verschiedene Art und Weise die Möglichkeit ihre Freizeit interessant und abwechslungsreich zu gestalten und natürlich zusätzlich zum eigenen Studium einen Zugang zu sozio-kulturellen Themen wahrnehmen zu können. In den vergangenen Monaten gab es hauptsächlich im studentischen Kulturzentrum die unterschiedlichsten Veranstaltungen, die die verschiedensten Besucher anlockten und somit (fast) jede AStA-Veranstaltung zu einem abwechslungsreichen Erlebnis machten, sowohl für die Besucher als auch für mich als Organisatorin.

Meine (persönlichen) Highlights in dieser Amstperiode waren:

  • der Auftritt von Strom & Wasser am 15. November 2007 in der Kuze-Kneipe. Akustik-Punk-Kabarett-Programm – ein Angriff gegen die Mächtigen und Selbstgerechten, die Reichen und Schönen in Form von apokalyptischer Volksmusik.
  • Los Rapidos am 3. Dezember 2007 in der Kuze-Kneipe (Rockabilly-Surfrock-Pflicht für alle Fans des Rock´n Roll!)
  • „Forbidden fruit“ Filmvorführung mit anschließender Diskussion von und mit Beate Kunath am 17. Dezember 2007 im Theatersaal des studentischen Kulturzentrums
  • Lesung von Martell Beigang „unverarschbar“ mit live-Musik seiner Band Hallo*Erde im Nil-Keller am 13. März 2008
  • Open-Stage erstmalig im KUZE am 28. April 2008
  • Auftritt „Kleingeldprinzessin“ in der Kuze-Kneipe am 26. Mai 2008

Ich habe mich mehr als bemüht das Angebot so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. In diesem Zusammenhang möchte ich mich zunächst bei meinen lieben KollegInnen bedanken, für die vielen Tipps und Veranstaltungshinweise. Besonderer Dank geht dabei an Dorit Horn (Referentin für Geschlechterpolitik) mit der ich gemeinsam diverse themenbezogene Veranstaltungen im KUZE realisieren konnte. Zu Beginn meiner Arbeit im AStA war es mir ein großes Anliegen referatsübergreifende Veranstaltungen anbieten zu können, was durch die Unterstützung der anderen AStA-Mitglieder möglich gemacht werden konnte (beispielsweise am 21. April 2008: Das dezentrale Lagersystem für Flüchtlinge in Brandenburg)

Obwohl die Anzahl der BesucherInnen nicht wirklich viel über einen gelungenen Abend aussagen kann, muss ich dennoch feststellen, dass die meisten Veranstaltungen gut bis sehr gut besucht waren. Auch wenn der/die Eine mir evtl. vorwerfen möchte, dass nicht ausreichend an den verschiedenen Uni-Standorten beworben worden ist. Das hat zumeist dem Erfolg der Kulturveranstaltung nicht geschadet. In Gesprächen mit den Besucherinnen konnte ich in Erfahrung bringen, dass die Veranstaltungshinweise vermehrt über das Internet, die Homepage des AStA und die Internetpräsenz und die „Flyerei“ des studentischen Kulturzentrums bezogen werden. Also keine Panik, wenn mal nicht der gesamte Uni-Campus mit Plakaten beklebt ist, kommen trotzdem Interessierte Studierende vorbei um das vielseitige Angebot des AStA zu nutzen.

Wichtig ist bei der Vorbereitung, die Termine auch rechtzeitig in die diversen Kalender einzutragen und mit den NutzerInnen des studentischen Kulturzentrums abzusprechen. (Danke für Dein Verständnis lieber Heinz, wenn ich doch mal ein wenig spät dran war.)

Ein besonderes Danke-Schön geht an meinen lieben Mitstreiter Stefan „Step“ Pape, der mir immer hilfsbereit beim Aufbau der wundersamen Kuze-Technik geholfen hat. Es ist schon immer wieder gut einen „Step“ im Hause zu haben. Auch die gemeinsamen Sprechzeiten im Kuze haben sich als hilfreich erwiesen, weil man dort bei einer leckeren „Bionade“ am Besten die kommenden Termine absprechen und bei Bedarf vorort Unklarheiten bzgl. der Terminbelegung klären konnte. Danke für den Kaffee, die Geduld und den Trash-Fimmel.

Leider muss ich feststellen, dass ich bei den diversen Veranstaltungen im Kuze nur sehr wenige Mitglieder des StuPa begrüßen durfte. Ich werde mir an dieser Stelle zwar nicht anmaßen, euch zu sagen, was ihr in eurer Freizeit tun solltet, aber gebe euch mit auf den Weg, dass sich ein Besuch im Kuze jederzeit lohnt.

Neben den alltäglichen Aufgaben, die die AStA-Arbeit so mit sich brachte, wie Anträge schreiben, Studierende zu beraten, den Arbeitsplatz (den eigenen und von Thomas) mit unzähligen Abrechnungsbögen zu vermüllen und die anderen AStA-ReferentInnen mit der Bitte um Verteilung der Plakate/Flyer zu nerven, hatte ich in diesem Jahr die Möglichkeit an zwei fzs-Mitgliederversammlungen teilzunehmen und studentisches Engagement auf größerer Ebene zu erfahren bzw. zu begreifen. Eine aufregende, nervenaufreibende und lehrreiche Zeit! Und schon kommt wieder ein großes Danke-Schön hereingeflattert und geht natürlich an die hervorragende Organisation der letzten fzs-MV in Potsdam. Ein dickes, fettes Lob an die Orga-Gruppe.

Zum zweiten großen Arbeitsschwerpunkt gehörte selbstverständlich das Hochschulsommerfest, das wieder im Rahmen des bundesweiten festival contre le racisme stattfinden wird. Am 6. Juni 2008 ab 16.00 Uhr wird dem Campus Golm unter dem Motto „Golm lebt!“ endlich wieder Leben eingehaucht. Da ich mir von Anfang an vorgenommen hatte, in Golm wieder mehr Kulturangebote für Studierende zu organisieren, kann ich im Nachhinein sagen, dass die Absage der Stiftung für Schlösser und Gärten bzgl. des Veranstaltungsortes am Neuen Palais doch sehr gelegen kam, denn ich hätte wahrscheinlich doch eher wenig Zeit gehabt neben den [astamontagskulturen] und dem Sommerfest weitere Veranstaltungen für Golm zu buchen. Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit nach dem Sommerfest ein paar engagierte Leute zu finden, die den Unistandort Golm tatsächlich neu entdecken und kulturell bespaßen möchten. Da wir nun seid einigen Wochen in Kontakt mit dem Ortsbeirat Golm stehen, ergibt sich vielleicht daraus eine neue Möglichkeit Golm weiter „am Leben“ zu halten.

Wer die letzten RSBs von Tamás Blénessy und mir gelesen hat bzw. sich mit der Thematik eindringlicher beschäftigt hat, wird bereits wissen, dass bis jetzt sehr sehr viel Zeit und Kraft in die Vorbereitung geflossen ist. Ohne die fantastische Unterstützung und dem bemerkenswerten Organisationstalent von Tamás Blénessy, hätte ich den riesigen Berg an „zuerledigenden/vorbereitenden“ Aufgaben wahrscheinlich immer noch nicht bewältigt. Ich habe selten eine so effektive Zusammenarbeit erlebt. Derzeit kann ich nur gespannt auf den Terminkalender schauen und hoffen, dass alles so klappt, wie wir es vorbereitet haben.

Ich freue mich ganz besonders darüber, dass am kommenden Freitag das Pub á la Pub, der Nil-Keller und das KUZE das Sommerfest tatkräftig beim Versorgen der Gäste mit Getränken unterstützen werden. Die Mitglieder des StuPa sind alle herzlich dazu eingeladen mit uns gemeinsam in Golm das Hochschulsommerfest 2008 zu zelebrieren. Wenn ihr dazu noch Fragen haben solltet, könnt ihr unter www.hochschulsommerfest.de den aktuellen Stand der Dinge erfahren oder mich unter kultur@asta.uni-potsdam.de kontaktieren. Wer noch Zeit und Lust hat beim Plakatieren und Verteilen der Flyer zu helfen, der kann sich zu den angegebenen Sprechzeiten im Büro am Neuen Palais melden und wird dort mit ausreichend Material versorgt werden.

Fazit

Der 11. AStA hat meiner Meinung nach mit viel Leidenschaft für die Sache und kompetenter Arbeitsweise überzeugt. Nicht nur die alltäglichen Herausforderungen angenommen, sondern sich noch Weiteren gestellt und diese (zumeist) erfolgreich bewältigt. Man denke nur an die Realisation der Kampagne „Rettet die Kunst“, in der der AStA gemeinsam mit dem FARA-Kunst und dem BdK für den Erhalt des Studiengangs Kunst an der Universität Potsdam kämpfen. Ein großes Lob geht an alle Beteiligten und ich wünsche viel Kraft für die nächsten Schritte. Das bei derartig engagierten Menschen doch ab und zu nicht alles geschafft wird, was man sich vorgenommen hat, ist absolut verständlich und ich sag es einfach heraus: menschlich.

Ein Tipp an den nächsten AStA und auch an die dann vielleicht ehemaligen ReferentInnen: gelegentlich Arbeiten abgeben lernen bzw. aufteilen, auch mal „nein“ sagen und erst eine Sache abschließen, bevor man sich auf den nächsten Berg stürzt. Auch wenn das nicht immer realisierbar ist, könnte diese Herangehensweise plus einem generellen Verständnis für unterschiedliche Arbeitsweisen / -geschwindigkeiten eventuell nötige Energie und Nerven sparen.

Auch wenn es nicht immer einfach war, die AStA-Sitzungen das eine oder andere Mal zu einer nervlichen Zerreißprobe mutierten und auch schon mal ordentlich die (verbalen) Keulen ausgepackt wurden, haben wir alle unser Bestmögliches getan um am Ende zufrieden sagen zu können:

ES WAR MIR EINE FREUDE, TEIL DIESES KOLLEKTIVS SEIN ZU DÜRFEN!

Sabine Finzelberg  [19. Juni 2008]

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