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Bald Studiengebühren in Potsdam?

Der kommissarische Präsident der Universität Potsdam Thomas Grünewald plant die Einführung eines dem rheinland-pfälzischen Studienkontenmodell ähnlichen „intelligenten Modells“. Hierbei soll eine gewisse Anzahl an Semestern frei sein. Langzeitstudierende und Senioren, sowie Studierende, welche einen zweiten Bachelor studieren, werden hierbei zur Kasse gebeten mit 650 Euro pro Semester (in Rheinland Pfalz).
Der AStA schließt sich der Meinung des fzs an, wonach Studiengebühren sozial selektiv waren und sind, unabhängig von dem Modell, welches zur Erhebung der Gebühren benutzt wird.
„Es ist verständlich, dass die Hochschulen in Brandenburg Existenzängste haben, wenn das zuständige Ministerium ankündigt, den Etat für Hochschulen zu kürzen. Doch die Lösung kann nicht sein, diese Landesmittel durch Studiengebühren zu ersetzen!“, so Florian Pranghe, Mitglied im Vorstand des freien zusammenschluss von studentInnenschaften.
Was in NRW endlich geschafft, scheint in anderen Bundesländern jetzt erst zu beginnen. Im „Gebührenkompass 2010“, einer Studie der Universität Hohenheim zum Thema Studiengebühren, wird deutlich, dass studiengebührenzahlende Studierende deutlich unglücklicher sind, als solche, die frei studieren können. Und obwohl Studiengebühren eine durchweg abschreckende Wirkung auf Abiturienten & Co. haben und viele deshalb kein Studium aufnehmen, zeigen sich manche Hochschulleitungen durchaus gewillt, ein sozial selektives Studium mit Studiengebühren einzuführen.
Studie: http://www.gebuehrenkompass.de/vorschau2011/download_dateien/Ergebniszusammenfassung_Gebuehrenkompass_2011.pdf

Quelle: http://www.asta.fh-aachen.org/aktionen/bildungsstreik/bald-studiengebuhren-in-potsdam/

Kai Gondlach  [12. Juni 2011]

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