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» wahlen/wahlen2011/FAQ zur Urabstimmung über den neuen Semesterticketvertrag



Diese Seite soll naheliegende Fragen zum neuen Semesterticketvertrag (rot markiert sind die Änderungen) und der beschließenden Urabstimmung beantworten. Diese findet im Rahmen der Gremienwahlen vom 5. bis 7. Juli statt.

Wozu überhaupt ein neuer Semesterticketvertrag?

Der aktuelle Vertrag aus dem Jahr 2007 gilt auf unbestimmte Zeit. Allerdings ist der Preis nur bis einschließlich WiSe 2011/12 festgeschrieben. Der neue Vertrag regelt den Preis für die Zeit vom SoSe 2012 bis zum WiSe 2014/15.

Wird das Ticket teurer?

Diese Frage wird die meisten bewegen und muss klar mit „Ja“ beantwortet werden. Der VBB formulierte in einem ersten Angebot eine jährliche Steigerung um 2,8 %. Dieses wurde von den Hochschulen in Berlin und Brandenburg weitestgehend als unannehmbar zurückgewiesen. Nach den Verhandlungen, an denen auch wir maßgeblich beteiligt waren, konnte folgendes Ergebnis erzielt werden:

Diagramm der Preisentwicklung

Die gestrichelte Linie markiert dabei das ursprüngliche Angebot des VBB. Die grüne Linie stellt die Preisentwicklung nach den Verhandlungen dar, wie wir sie euch zur Abstimmung stellen. Für 2012/13 konnte leider keine Reduzierung vereinbart werden, da hier die allgemeine Preiserhöhung vom 1.1.2011 für die Studis nachvollzogen wird. In den beiden kommenden Jahren konnte die Steigerungsrate aber auf 1,95 % gedrückt werden.

Mit Blick auf die S-Bahn – warum sollen wir trotz des schlechten Angebots auch noch mehr bezahlen?

Zuerst zur Problematik S-Bahn an sich: Die S-Bahn bekommt einen Anteil von dem Geld, dass ihr für das Semesterticket bezahlt.  Sämtliche anderen Verkehrsunternehmen im VBB jedoch ebenso. Alle Unternehmen für das Versagen der S-Bahn zu bestrafen ist aus unserer Sicht nicht richtig. Seitens der S-Bahn wurde zusätzlich auf die geleisteten Entschädigungszahlungen verwiesen.

Zum zweiten zur Preissteigerung:  Hauptkritikpunkt seitens der Hochschulen am ersten Angebot des VBB (s.o.) war, dass es an einer Begründung mangelte. An dieser Stelle wurde deutlich nachgebessert. Die erste Steigerungsstufe begründet sich mit der allgemeinen Tariferhöhung des VBB, die die anderen Kundengruppen bereits zum 1.1.2011 ereilt hat. Für die beiden kommenden Jahre orientiert sich die Preissteigerung an der Inflationsrate der Jahre 2005 bis 2011 unter einer besonderen Gewichtung der Steigerungen bei den Diesel- und Strompreisen, die für die Verkehrsunternehmen am relevantesten sind. Die Erhöhung stellt also einen Inflationsausgleich dar.

Kriege ich nun endlich wieder mein Fahrrad im RE 1 kostenfrei mit?

In 2007 wurde die kostenfreie Fahrradmitnahme in den Tarifzonen Berlin ABC und Potsdam ABC eingeschränkt. Fortan durfte das Fahrrad in den Zügen der Linie RE 1 nur noch in einigen wenigen Verstärkerzügen und zwischen 20 und 4 Uhr mitgenommen werden. Diese Regelung sofort zu kippen ist uns leider nicht gelungen. DB Regio besteht zumindest bis zum Abschluss der Bauarbeiten an der Stadtbahn darauf. Im SoSe 2013 wird über die Zweckmäßigkeit und das Fortbestehen des Passus erneut beraten werden. Wir sehen da gute Chancen, da die Kapazität zwischen Berlin und Potsdam erheblich ausgebaut werden wird, so dass Kapazitätsengpässe schwerlich mehr ins Felde geführt werden können.

Gibt es noch weitere Änderungen?

Ja! Für die meisten von euch sind sie aber eher unwichtig.

  1. Die Gültigkeit des Semestertickets verlängert sich um zwei Tage. Das Ticket gilt vom letzten Kalendertag des Vormonats bis zum ersten Kalendertag des darauffolgenden Monats. Somit habt ihr etwas mehr Zeit, euren Aufdruck auf der PUCK zu aktualisieren.
  2. Wer schon vor Beginn des eigentlichen Studiums verpflichtende Veranstaltungen an der Uni besuchen muss, kann dafür ein Azubi-Ticket erwerben und muss nicht mehr den vollen Preis bezahlen.
  3. Wenn innerhalb eines Semesters von einer Hochschule in Berlin und Brandenburg auf eine andere gewechselt wird, sollen in Zukunft Doppelzahlungen für den betreffenden Monat vermieden werden.
  4. Die Endabrechnung des Semestertickets wird einen Monat später als bisher erfolgen. Im Gegenzug erhalten die Verkehrsunternehmen bei der ersten Abschlagszahlung bereits 80 %, anstatt bisher 70 %.

Warum gibt es eine Urabstimmung?

Eine Urabstimmung ist nach der Beitragsordnung vorgeschrieben, da (fast) jeder Studi das Semesterticket erwerben muss. Daher sollen alle die Möglichkeit bekommen darüber abzustimmen. Eure Stimme könnt ihr in den Wahllokalen für die Gremienwahl abgegeben. Diese findet ihr in der grauen Spalte auf der linken Seite.

Wo finde ich weitere Informationen?

Fragen und Anregungen sind im Verkehrsreferat am besten aufgehoben. Am 29. Juni gibt es ab 15 Uhr außerdem eine Vollversammlung, wo der Vertrag erläutert wird und die Gelegenheit für die Klärung offener Fragen besteht. Die Vollversammlung findet in den Hörsälen H03/H04 auf dem Campus Griebnitzsee statt.

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Jonathan Metz  [2. Juni 2011]

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