Logo

» altes/Heiliger Sachzwang



Heiliger Sachzwang
Streichungen im Brandenburger Wissenschaftshaushalt: Keine Einigkeit unter Potsdamer Studierenden und Lehrenden zu Studiengebühren und -konten
Von Uli Jeschke

Der Interimspräsident der Potsdamer Universität, Thomas Grünewald, hat für Unruhe an seiner Hochschule gesorgt. In einem Interview plädierte er für die Einführung von Studienkonten, und am Mittwoch zitierten ihn die Potsdamer Neuesten Nachrichten mit der Aussage, aufgrund der »hohen Sparziele« müsse »das ›ideologische Dogma‹ der kostenfreien Bildung überdacht werden«.

Für den Allgemeinen Studierendenausschuß (AStA) der Uni waren die »Sparziele« bzw. der Plan der Landesregierung, in den Unihaushalten im kommenden Jahr 27 Millionen Euro zu kürzen, Anlaß, Gegenstrategien zu erörtern. Gemeinsam mit der Redaktion der Studierendenzeitung Speak up und der Lehrenden- und Lernendeninitiative »Intelligenzija Potsdam« hatte die Studierendenvertretung am Donnerstag abend zu einer Podiumsdiskus­sion zum Thema »Bildungsdesaster in Brandenburg« eingeladen.

Rund 150 Menschen kamen am in das Audimax. Auf dem Podium saßen zur Auftaktdiskussion neben Unipräsident Grünewald auch Sabine Volk, Promotionsstudentin und Vertreterin der Initiative Intelligenzija, der Historiker Manfred Görtemaker, Jan Loheit, Student und Vertreter des linken Studierendenverbandes SDS, die Juniorprofessorin Franziska Birke und, kurzfristig dazugebeten, Sebastian Walther, Student und Chef des Kreisverbandes Barnim der Linkspartei. Hinter den Diskutanten prangte auf einer Leinwand die Losung »Freie Bildung ist ein Menschenrecht«.

Weiterlesen auf www.jungewelt.de

Kai Gondlach  [9. Juli 2011]

« zurück zur letzen Seite | zum Seitenanfang