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» website/Kein Platz für Investoren! Wagenburg Hermannswerder muss bleiben!



Am heutigen Mittwoch wird im Hauptaussschuss der Stadt Potsdam über den Fortbestand des Projekts Wagenburg Hermannswerder verhandelt.  Das Angebot der Stadt beinhaltet die Befristung  der Nutzung des Standorts durch die Bewohner bis 2017 und anschließend eine Umsiedlung auf  ein Grundstück in Golm, das bis dahin reserviert werden soll. Begründet wird dies unverblümt mit dem Wunsch, weiteren neuen, überteuerten Wohnraum schaffen zu wollen – den dann nur noch solvente Käufer betreten dürfen. Es entsteht zudem der Eindruck, die Stadt wolle dieses Gebiet  zuvor von alternativen Strukturen säubern. Denn die Wagenburgbewohner nutzen derzeit lediglich 5000 m² der 17000m² von der Stadt anvisierten Grundfläche.

Die Wagenburg und angrenzende soziale Einrichtungen sind eine Bereicherung für die Stadt Potsdam.  Für die Potsdamer Öffentlichkeit und damit auch für die Studierenden der Uni Potsdam findet sich hier ein Ort der Begegnung und Kultur, fernab des Alltäglichen. Hier wird aktiv und kreativ gelebt, was Gemeinschaft bedeutet. Beim sonntäglichen Kulturfrühstück oder wie kürzlich im Rahmen des Herbstfestes haben viele hundert PotsdamerInnen die Gelegenheit, an einem anderen Ort, als es das gewohnte Auge vielleicht kennen mag, zusammen zu finden.  Dieser ist nun durch die aktuellen Pläne der Stadt massiv in seinem Bestand bedroht.

Wir fragen: Was bleibt übrig, wenn der Wert eines Raumes nur nach finanziellen Gesichtspunkten beurteilt wird?

Wir fordern: Eine faire Verhandlung über einen Erbbaupachtvertrag, der das Projekt an Ort und Stelle langfristig in die städtische Gemeinschaft integriert!

Solidarität mit der Wagenburg Hermannswerder! Kommt heute um 16:30 zum Rathaus und zeigt dem Hauptausschuss euren Protest.

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Ribana Bergmann  [12. September 2012]

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