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» termine/KuZe: MoKu: Heidegger und der Nationalsozialismus



Die Veröffentlichung der „Schwarzen Hefte“ des mehr als umstrittenen Philosophen Martin Heideggers in der IV. Abteilung der Gesamtausgabe letztes Jahr haben der Diskussion um dessen Verstrickungen mit dem Nationalsozialismus neuen Antrieb gegeben. Die Stimmen sind nicht nur kritisch; das erste Mal fordern deutsche Wissenschaftler_innen laut und deutlich eine Philosophie ohne Heidegger. In den Feuilletons und Philosophiemagazinen sind Interviews mit dem Herausgeber der Gesamtausgabe Peter Trawny und Schwerpunkte zu finden. Die Themen reichen von Heideggers autoritärem Denken bis zu seiner These des Holocausts als „Selbstvernichtung des Judentums“.

Der Vortrag beschäftigt sich Einführend mit der bisherigen Rezeption Heideggers in der europäischen Philosophie der Nachkriegszeit und möchte mit euch herausfinden, wie mit Heidegger umzugehen ist nach einem Skandal, der so eigentlich keiner ist. Anschließend möchten wir mit euch über den Fall und das Phänomen Heidegger, dass auf viele Philosophen eine enorme Anziehungskraft ausgeübt hat, diskutieren.

Vorbereitend sind folgende Texte und Interviews empfehlenswert:

Vasek, Thomas: Ein totalitärer Denker, http://ow.ly/JRRbk (pdf)

Lührs, Greta: „Moralische Schuld ist in Heideggers Philosophie nicht möglich.“, Interview mit Peter Trawny, http://ow.ly/JRQJi

Redaktion HOHE LUFT Magazin: „Selbstvernichtung der Juden“, Interview mit Donatella Di Cesare, http://ow.ly/JRQVg

Sonderausgabe philosophie Magazin „Die Philosophen und der Nationalsozialismus“ http://ow.ly/JRPhV (issue)

Eintritt frei

 

www.kuze-potsdam.de

Sören Boller  [18. März 2015]

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