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Heiliger Sachzwang [9. Juli 2011]

Der Interimspräsident der Potsdamer Universität, Thomas Grünewald, hat für Unruhe an seiner Hochschule gesorgt. In einem Interview plädierte er für die Einführung von Studienkonten, und am Mittwoch zitierten ihn die Potsdamer Neuesten Nachrichten mit der Aussage, aufgrund der »hohen Sparziele« müsse »das ›ideologische Dogma‹ der kostenfreien Bildung überdacht werden«.

Für den Allgemeinen Studierendenausschuß (AStA) der Uni waren die »Sparziele« bzw. der Plan der Landesregierung, in den Unihaushalten im kommenden Jahr 27 Millionen Euro zu kürzen, Anlaß, Gegenstrategien zu erörtern. Gemeinsam mit der Redaktion der Studierendenzeitung Speak up und der Lehrenden- und Lernendeninitiative »Intelligenzija Potsdam« hatte die Studierendenvertretung am Donnerstag abend zu einer Podiumsdiskus­sion zum Thema »Bildungsdesaster in Brandenburg« eingeladen.

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Der große Unterschied: Gremienwahlen an der Uni Potsdam: Über Finanzfragen herrscht bei den studentischen Listen große Unstimmigkeit [5. Juli 2011]

Die eine Entscheidung ist einfach, die andere nicht. In der kommenden Woche stimmen die Studenten der Uni Potsdam über den neuen Vertrag zum Semesterticket ab. Niemand rechnet ernsthaft mit einer Ablehnung. Gleichzeitig wählen sie ihre Vertreter in Fakultätsräte, Senat und Studierendenparlament. Gerade die Wahl zum Stupa verspricht Spannung, hier entscheidet sich, wer die neue Studierendenvertretung stellt, den AStA. Der aktuelle ist eigentlich schon zerbrochen (PNN berichteten), ein neuer muss bald her. Dafür stellen sich verschiedene Listen zur Wahl.

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Gesundes Essen in der Mensa Umfrage vom Arbeitskreis Mensa ausgewertet [26. Juni 2011]

„Wir wollen niemanden belehren oder das Fleischessen verbieten, sondern nur ein klareres Bewusstsein für verhältnismäßige Ernährung schaffen“, sagt Fabian Twerdy, Mitbegründer des hochschulübergreifenden studentischen „Arbeitskreises Mensa“ (AK Mensa). Der AK Mensa setzt sich seit seiner Gründung im Herbst 2010 für ein größeres Angebot vegetarischer und veganer Mahlzeiten in Potsdamer Mensen ein.

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Diplom- und Magisterstudenten: Wenn der Rauswurf droht [25. Juni 2011]

Einige Universitäten wollen ihre letzten Diplom- und Magisterstudenten möglichst schnell loswerden. Doch die Betroffenen wehren sich gegen den Rauswurf.

25. Juni 2011

Jana Klein ist verunsichert. Dabei weiß die junge Frau, die ihren richtigen Namen nicht in der Zeitung lesen will, genau, was sie will. An der Kölner Uni studiert sie Germanistik, Anglistik und Linguistik. Danach möchte sie Lehrerin werden. Doch Klein, die hochgradig schwerhörig ist, studiert noch auf Magister – und ist nach Ansicht der Uni nicht schnell genug. Bis zum 31. März hätte sie in allen drei Fächern die Zwischenprüfung machen müssen. Aber während sie zwei Fächer schon abgeschlossen hatte, fehlte ihr zur Anmeldung im dritten Fach ein einziger Schein. „Die Uni hat mir dann eine Frist von drei Wochen gegeben, um noch eine Hausarbeit zu schreiben“, sagt sie. „Da habe ich so eine Panik gekriegt, dass gar nichts mehr ging.“ Die Folge: Die Uni warf sie raus.

Was Jana Klein passiert ist, passiert auch anderen Studenten. Denn verschiedene Hochschulen drohen ihren letzten Diplom- und Magisterstudenten offen mit dem Rausschmiss, sollten sie nicht schnell genug fertig werden. Seit der Einführung von Bachelor und Master laufen die alten Studiengänge aus. Auslaufordnungen regeln für jeden Studiengang, ab wann Prüfungen nur noch im neuen System angeboten werden. Wie eng die Fristen sind und wie drastisch die Strafen, hängt auch vom jeweiligen Landeshochschulgesetz ab.

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Ende mit Frust [24. Juni 2011]

In zwei Wochen sind Gremienwahlen an der Universität Potsdam. Der AStA ist aber schon jetzt am Ende

Es war keine Liebesheirat aber es endet mit Frust: Wenn in zwei Wochen die Gremienwahlen der Universität Potsdam beginnen, dann geht auch die Legislatur des aktuellen Studierendenausschusses AStA zu Ende. Der AStA übernimmt dann noch kommissarisch die Geschäfte, bis die Nachfolger gewählt sind. Aber eigentlich ist er schon jetzt am Ende. Das Bündnis aus den hochschulpolitischen Listen der Jusos und der Grün Alternativer Liste (GAL) ist zerfallen, der vorläufige Gipfel: Als die Jusos mit anderen Listen den Finanzreferenten ihres AStAs stürzten, obwohl das GAL-Mitglied zwei Wochen später ohnehin zurückgetreten wäre (PNN berichteten). Jahrelang hatten die Jusos mit einem Bündnis linker Listen koaliert, im Herbst letzten Jahres kam es zum Wechsel – und nun das Ende.

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Uni Potsdam muss NPD-Funktionär zur Prüfung zulassen [23. Juni 2011]

Die Universität Potsdam ist mit ihrer harten Haltung gegen einen NPD-Funktionär gescheitert. Sie muss den 25-Jährigen brandenburgischen Parteivize zur Abschlussprüfung in Politikwissenschaften zulassen, urteilte das Potsdamer Verwaltungsgericht am Donnerstag.

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Extremismus: Ein Praktikum bei der NPD vor Gericht. Student klagt auf Anerkennung [23. Juni 2011]

POTSDAM – Heute entscheidet das Verwaltungsgericht Potsdam darüber, ob ein Praktikum bei der rechtsextremen NPD als Studienleistung anerkannt werden muss. Der 25-jährige Ronny Zasowk aus Cottbus hat Anfang des Jahres ein entsprechendes Verfahren gegen die Universität Potsdam angestrengt.

Zasowk studiert an der Universität Potsdam den Diplomstudiengang Politikwissenschaft. Er ist stellvertretender Vorsitzender des NPD-Landesverbandes von Brandenburg und sitzt für die Partei in der Cottbuser Stadtverordnetenversammlung. Kennern der Szene gilt Zasowk als neonazistisch und klar antisemitisch. In einem Beitrag zum Streit innerhalb der deutschen Burschenschaften über die Aufnahme von Ausländern schreibt er: „Universitäten degenerieren in der heutigen Zeit mehr und mehr zu systemkonformen Opportunistenschmieden – für Volksbewusstsein, Heimatliebe und Tradition ist da kein Platz mehr.“

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Finanzreferent des AStA abgewählt [23. Juni 2011]

Der Finanzreferent des Studierendenausschusses der Uni Potsdam (AStA), Roy Kreutzer (GAL), ist am Dienstag im Studierendenparlament der Universität Potsdam abgewählt worden. Vorausgegangen war ein Misstrauensvotum der Juso-Hochschulgruppe. Alexander Gayko (Linke.SDS) wurde als neuer Finanzreferent gewählt. Hintergrund der Abwahl waren verweigerte Finanzierungen von Projekten, die nach Auffassung von Kreutzer nicht spezifisch für Potsdamer Studierende gedacht waren. Eine Förderung hätte damit gegen das Landeshochschulgesetz verstoßen.

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Brandenburg streitet über Unigebühren Potsdams Präsident schlägt Studienkonten vor [22. Juni 2011]

Soll das geldklamme Brandenburg über die Einführung von Studiengebühren nachdenken? Das hat der geschäftsführende Präsident der Universität Potsdam, Thomas Grünewald, angeregt – und erntet lebhaften Widerspruch. Grünewald sagte kürzlich, das Land müsse über ein „intelligentes Modell“ nachdenken, wie zusätzliches Geld eingetrieben werden könne, sollte es beim Wissenschaftsetat des Landes zu den angekündigten Kürzungen in Höhe von 27 Millionen Euro im Jahr kommen. Das „ideologische Dogma“ der kostenfreien Bildung sei zu überdenken, sagte Grünewald. Er favorisiere ein Modell der Studienkonten ähnlich wie in Rheinland-Pfalz. Dort wird allen Studierenden bei der Einschreibung ein Studienkonto mit 200 Semesterwochenstunden (SWS) zur Verfügung gestellt.

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Bald Studiengebühren in Potsdam? [12. Juni 2011]

Der kommissarische Präsident der Universität Potsdam Thomas Grünewald plant die Einführung eines dem rheinland-pfälzischen Studienkontenmodell ähnlichen „intelligenten Modells“. Hierbei soll eine gewisse Anzahl an Semestern frei sein. Langzeitstudierende und Senioren, sowie Studierende, welche einen zweiten Bachelor studieren, werden hierbei zur Kasse gebeten mit 650 Euro pro Semester (in Rheinland Pfalz).
Der AStA schließt sich der Meinung des fzs an, wonach Studiengebühren sozial selektiv waren und sind, unabhängig von dem Modell, welches zur Erhebung der Gebühren benutzt wird.
„Es ist verständlich, dass die Hochschulen in Brandenburg Existenzängste haben, wenn das zuständige Ministerium ankündigt, den Etat für Hochschulen zu kürzen. Doch die Lösung kann nicht sein, diese Landesmittel durch Studiengebühren zu ersetzen!“, so Florian Pranghe, Mitglied im Vorstand des freien zusammenschluss von studentInnenschaften.

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Abwahl trotz Rücktritt [10. Juni 2011]

Finanzreferent des AStAs soll gestürzt werden

„Das Fass ist mittlerweile nicht nur mehrmals übergelaufen, sondern umgekippt“, sagt Nadine Lilienthal von der Juso-Hochschulgruppe der Uni Potsdam. Mit anderen Listen beantragen die Jusos am kommenden Dienstag im Studierendenparlament (Stupa) die Abwahl Roy Kreutzers, des Finanzreferenten des Studierendenausschusses AStA. Der AStA wird getragen von den Jusos zusammen mit der Grünen Alternativen Liste (GAL). Roy Kreutzer ist Mitglied der GAL.

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