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» aktuelles/Pressemitteilung: Gegen jede Homo- und Queerfeindlichkeit: Für die Hissung der Regenbogenfahne an der Uni Potsdam!



Leider mussten wir feststellen, dass es der Hochschulgruppe UPride zum diesjährigen Pride Month zum wiederholten Male untersagt wurde, an den Flaggenmasten der Universität Potsdam eine Regenbogenfahne zu hissen. Mit Anlass der 50. Jahrestage des Stonewallaufstandes veranstaltet die Hochschulgruppe eine queere Woche (24.06-27.06.), in deren Rahmen die Regenbogenfahne aufgehangen werden soll. Auch das Aufstellen eines eigenen Fahnenmastes wurde dieses Jahr eingeschränkt.
Im Gespräch mit der Hochschulgruppe äußerte die Universität, dass es nicht gestattet sei, die hochschuleigenen Maste zu nutzen, da sonst ja auch andere Gruppierungen, wie zum Beispiel Neonazis,  ihre Fahnen hissen dürften.
Diese Begründung ist eine Farce! LGBTQI+-Personen werden so gleichgesetzt mit rechten Gruppierungen, die massiv gegen queere Menschen (sowie B_POC, Jüd*innen, Menschen mit Behinderung, …) vorgehen. Die Uni zeigt so nicht nur, dass ihr die Rechte von LGBTQI+ gleichgültig sind, sie geht aktiv gegen Aktionen von Studierenden gegen Homo- und Queerfeindlichkeit vor. Dabei hat sich das Hissen der Regenbogenfahne zum Pride Month in vielen anderen Institutionen bereits etabliert – selbst vor Rathäusern und Polizeipräsidien ist die Regenbogenfahne oft zu finden. Die Universität Potsdam hingegen entscheidet sich für die konservativste aller Möglichkeiten.
Wir verurteilen das Vorgehen der Universität aufs Schärfste und fordern die sofortige Erlaubnis der Nutzung der universitätseigenen Fahnenmaste – Für ein klares Statement gegen Homo- und Queerfeindlichkeit an der Hochschule und überall!

Leonie Gerhäuser  [20. Juni 2019]

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