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» netzwerk/Kampagne: Teilzeitstudium in Brandenburg



Warum Teilzeitstudium?

Durch das Brandenburgische Hochschulgesetz gibt es im Bundesland die Möglichkeit ein

Teilzeitstudienangebot an den Hochschulen zu schaffen. Gucken wir uns die Fakten zu den Lebensumständen von Studierenden im Land an, kann dies eine echte Verbesserung der Lebens- und Studienumstände bedeuten. Lediglich um die 30 Prozent bekommen BAföG, über 60 Prozent der Studierenden gehen häufig und mehr arbeiten, dazu kommen rigide Vorschriften zur Studienhöchstdauer, die das Arbeiten neben dem Studium stark verkomplizieren. Aber auch Studierenden mit Plegeverpflichtungen für Kinder oder Familienangehörige kann das Teilzeitstudium eine interessante Möglichkeit bieten, das Studium neben der Familie zu managen.

Was wir wollen?

Leider haben es noch nicht alle Hochschulen im Land in Angriff genommen eine Teilzeitstudienmöglichkeit zu schaffen. Dazu kommt, dass die Regelungen an den verschiedenen Hochschulen zum Teil sehr unterschiedlich sind.

An dieser Stelle kommen wir ins Spiel. Ziel der Kampagne soll es sein, zu gucken, welches Modell an welcher Hochschule gefahren wird, was es für den einzelnen Studierenden bedeutet bzw. welche Möglichkeiten geboten werden. Anderseits wollen wir mit den Interessierten Studierenden ins Gespräch kommen, um dabei zu erfahren, was sie eigentlich von einem flexiblen und studierbaren Teilzeitstudium erwarten.

Wie wollen wir das machen?

Wir wollen drei unterschiedliche Veranstaltungstypen in mindestens je 2 Durchläufen machen.

Typ A: Workshops

In dieser Veranstaltung werden die Interessierten in einem ersten Teil zu den jeweils unterschiedlichen Möglichkeiten des Teilzeitstudiums der verschiedenen Hochschulen informiert.

In einem zweiten Teil sind dann die Teilnehmer*innen gefragt. In  Arbeitsgruppen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten (z.B. Studieren mit Kind; Studieren und Nebenjob; Studium und Engagement) können die Teilnehmer*innen ihre Vorstellungen und Forderungen an eine Teilzeitstudienmöglichkeit formulieren.

Am Ende werden die Ergebnisse zusammengetragen.

Typ B: Podiumsdiskussion

Diese Art Veranstaltung soll genutzt werden zum einen um mit Vertreter*innen der Hochschulleitung und Landespolitik über das Thema Teilzeitstudium ins Gespräch zu kommen und zum anderen um ihnen die Ansprüche, die Studierende ganz konkret an eine Teilzeitstudienmöglichkeit hegen, damit diese auch eine wirkliche Entlastung des Alltags darstellt und somit zu einer attraktiven Chance wird, sozialer Benachteiligung entgegen zu wirken bzw. die Lebenssituation mit Pflegeverpflichtungen zu bestreiten.

Typ C: Infoveranstaltung der Ergebnisse

Am Ende sollen alle Erfahrungen und Ergebnisse in einer Infobroschüre zusammengetragen werden. Diese sollen dann auf einer Abschlussveranstaltung vorgestellt und präsentiert werden.

Zum einen wollen wir damit Studieninteressierten in unterschiedlichen Lebenslagen eine weitere Informationsmöglichkeit zum Studium in Brandenburg geben und zum anderen die Hochschulen über Einführungsmöglichkeiten unterrichten, um somit (hoffentlich) eine flächendeckende Einführung des Teilzeitstudium voran zu treiben, welches auf die Ansprüche der Studierenden abgestimmt ist.

Wenn ihr mehr wissen wollte, dann schaut auf der Internetseite http://www.brandstuve.de/ vorbei.

Patrick Gumpricht  [10. Mai 2011]

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