Logo

» themen/sozialpolitik/Jahresrechenschaftsbericht Malte Jacobs



Jahresrechenschaftsbericht

XIV. AStA Universität Potsdam

Referent für Sozialpolitik

Malte Jacobs

Für eine detaillierte Darstellungen der Tätigkeiten und Themen mit denen sich das Sozialpolitikreferat auseinandergesetzt hat, findet Ihr die Gemeinsamen Rechenschaftsberichte des Sozialpolitikreferates demnächst auf der AStA SoPo Homepage.

AF Informations- und Beratungsangebote:

Nachdem ich im letzten Jahr die Evaluation der Beratungsangebote per Kurzumfrage, an der sich 740 Studierende beteiligten, durchführte, die zweifelsohne von der hohen Beteiligung profitierte, wurde in diesem Jahr u.a. die Möglichkeit des online Feedbacks umgesetzt, so kann auf Verbesserungswünsche der Studierenden reagiert werden.

Das Feedbackformular ist unter folgendem Link zu finden:

http://www.stud.uni-potsdam.de/~asta_eval/

Natürlich habe ich versucht dem Beratungsbedarf der ausländischen Studierenden entgegenzukommen, einen Kooperationsanwalt für AusländerInnenrecht zu finden, der Interesse an einer Kooperation hat, war jedoch bislang unmöglich. So bleibt ein wesentliches Rechtsgebiet leider vernachlässigt in Kombination mit der Tatsache, dass die Universität Potsdam leider noch keinen hauptamtlichen Ausländerbeauftragten hat ist das kein beruhigendes Ergebnis.

Es kann festgehalten werden, dass der Beratungsbedarf weiterhin immens ist und seit der Diplom- Magister Problematik zugenommen hat.

AF BrandStuVe:

Es ergab sich eher zufällig dass der AStA einen AK für die BrandStuve errichtete.

Das SoPo Referat übernahm die Federführung und unter der Beteiligung des Finanzreferates, des Referats für Landespolitik und Vernetzung und des Referats für Campuspolitik diskutierten wir die Möglichkeiten für die Institutionalisierung der BrandStuVe ohne auf die Möglichkeit des Fördervereines angewiesen zu sein, da dieser noch nie existiert hatte. Unter der Mitarbeit von Johannes Petrick, AStA Vorsitzender der FH Brandenburg, einigte man sich auf die Lösung der Angliederung der BrandStuVe, obgleich hierbei auch Kritik angebracht wurde. Eine Angliederung an eine Hochschule bzw. an eine verfasste Studierendenschaft wurde dennoch als realistischer Angesehen, als eine direkte (rechtlich mögliche) Angliederung an das MWFK. Des Weiteren wurde versucht die Ordnungen der BrandStuVe stärker dem Gedanken der demokratischen Kontrolle durch die entsprechenden Hochschulen anzupassen, jedoch wurden die Vorschläge noch nicht umgesetzt. Die BrandStuVe benötigt dringend die formale Anerkennung durch das MWFK und ist somit auf die Anerkennungsbeschlüsse der einzelnen Studierendenschaften angewiesen. Eine Arbeit ist jedoch auch prinzipiell weiterhin in der jetzigen Form möglich, siehe die Teilzeitstudienkampagne aber jedoch politisch m. E. nicht wünschenswert. Es bleibt zu hoffen, dass ein Teil dieser Ergebnisse zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden können. Hierbei ist einerseits der von der BrandStuVe geforderte Betrag pro Studierenden diskutabel als auch, dass die Frage der Kontrolle über die Verwendung der Gelder besser in den Ordnungen enthalten sein muss.

AF faires Praktikum:

Das Bestreben war es  die Situation der Studierenden, welche ein Praktikum im Raum Potsdam/Berlin absolvieren wollen zu verbessern. Hier wurde zunächst Kontakt mit Firmen gesucht, die auf der UNIContact Messe als Austeller teilnahmen und für Ihre jeweiligen Unternehmen vorstellten. Das SoPo Referat verschickte Fragebögen und versuchte wegen des mangelnden Rücklaufs direkt mit den Firmen in Kontakt zu treten um Information darüber zu erhalten, warum die Unternehmen an der Messe teilnahmen und inwiefern die Personalpolitik und insbesondere die Praktika ausgestaltet sind und ob man diese als fair bezeichnen könnte. Als Mindestvoraussetzung für ein faires Praktikum orientieren wir uns an den Kriterien des DGB bzw. der DGB Studis. Durch den geringen Rücklauf von ca. 30% wurde der Kontakt zu dem Carreer Service der Uni Potsdam gesucht und die Erlaubnis eingeholt einen Text über faire Prakitkaverhältnisse auf deren Seite zu verfassen und auf AStA Beratungsangebote hinzuweisen. Des Weiteren wird am 05.07. ein Treffen zwischen der zuständigen Projektleiterin und dem SoPo Referat stattfinden, um weiteres Kooperationspotenzial auszuloten.

Auf den Antrag der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung der Fraktion der SPD und Bündnis 90 die Grünen wurde mit einer Pressemitteilung reagiert, da dieser Antrag endlich den Weg frei macht für faire Praktika in der Potsdamer Stadtverwaltung.

AF Studentische Beschäftigte, Tarifvertrag und studentischer Personalrat

In diesem Themenfeld erwies sich die Zusammenarbeit mit einigen Menschen aus dem LASS, und Enrico Schicketanz sowie der GEW und dem Personalrat als sehr angenehm und bereichernd.

Als Ergebnis kann hier kurz festgehalten werden, dass im Gespräch mit dem MWFK und bei der Podiumsveranstaltung auf die studentischen Forderungen nach der Absicherung der Beschäftigungsverhältnisse und dem Schutz der Rechte durch Mitbestimmung im Form eines Studentischen Personalrates oftmals wiederholt wurden, mit dem Ergebnis, dass das MWFK zusammen mit Innenministerium an der Umsetzung der Novellierung des Landespersonalvertretungsgesetzes arbeitet, sodass in Zukunft hoffentlich alle Studentischen Beschäftigten durch einen gewählten Personalrat beraten, informiert und geschützt werden.

Ein eigenständiger Tarifvertrag ist weiterhin nicht in Sicht, aber es wird momentan mit Madleen vom LASS an einer Informationskampagne für die SHK`s gearbeitet, das Informationsmaterial wurde auf der vorletzten AStA Sitzung beantragt und angenommen. Ziel dieser Informationskampagne ist u.a. die Situation der SHK`s an der UP besser kennen zu lernen und Sie natürlich über Ihre Rechte und Pflichten aufzuklären.

AF Studentische Freiräume /Nil e.V.

Hier musste auf sog Sachzwänge reagiert werden und die Impulse der Uni Leitung beantwortet werden. Zuerst müssten die Aktenlage der Verträge und Vereinbarungen zusammen gesichtet werden um die vielfältigen Anforderungen einordnen zu können. Danach wurde ein kompetenter Ansprechpartner im NIL für die Universität gesucht und gefunden.

Nach zwei Gesprächen mit der Uni Leitung und eines davon im Nil konnten die Probleme auch dank der positiven Entwicklung des NIL e.V. abgewendet bzw. eine Lösung gefunden werden. Die bauliche Situation ist nunmehr,  geklärt jedoch konnte die Universität auf unseren Finanzierungsvorschlag (50-50) bezüglich der Rauchmeldeanlage, leider nicht eingehen.

Die Probleme im Betriebsablauf verlangen ein flexibles und umsichtige s zukünftiges Vorgehen um Konfliktpotenzial u.a. mit Anwohnern zu minimieren.

AF Teilzeitstudium:

Hier konnte nicht soviel Zeit investiert werden wie beabsichtigt, dennoch klappte die Zusammenarbeit mit den beiden federführenden Akteuren Jakob Weißinger und Katja Klebig reibungslos und die Kampagne zum Teilzeitstudium der BrandStuVe wurde durchgeführt. Das SoPo Referat konnte somit nur in der konzeptionellen Phase und bei dem Podiumsgespräch vertreten sein, aus individuellen Zeitproblemen nicht jedoch in der Workshop Phase.

Weitere Tätigkeiten:

  • wöchentliche AStA Sitzungen
  • Sitzungen des Studierendenparlaments
  • Organisation und Betreuung des GEW Standes am DGB Bundesaktionstages für faire Arbeit im Februar in Potsdam zusammen mit Enrico Schicketanz  ( Sprecher der Initiative Pro Sozialpolitik in der Sozialdemokratie und Sprecher der Juso Hochschulgruppen Bbg)
  • Podiumsgast „Traumjob Wissenschaft in Brandenburg(?)“
  • Podiumsgast „Teilzeitstudium in Brandenburg“
  • Organisation und Moderation des ersten AStA Gesprächstreffens, Teilnahme an allen weiteren AStA internen Gesprächstreffen
  • Mitorganisation der AStA Klausurfahrt nach Blossin

Themenfelder die nicht intensiv bearbeitet wurden, waren die Bereiche Studium mit Behinderung und Studium mit Kind, dies ist zeitlichen Gründen geschuldet.

In diesem AStA wurde streckenweise wahnsinnig viel von verschiedenen Menschen (AStis und MitarbeiterInnen ) gearbeitet und man hatte auch Spaß zusammen , und gerade kommen  viele wichtige Themen auf, die eine Studierendenschaft brauchen, die Gräben zuschüttet und ein starkes „Wir“ Gefühl in der politischen Auseinandersetzung an den Tag legt um Themen in den politischen Diskurs einzubringen. Deshalb bedaure ich die ungelösten Konflikte.

Leider waren Unstimmigkeiten in diesem AStA ein fester Bestandteil der Arbeit, auch die Art der Kommunikation die AStA Externe oftmals an den Tag legten verbesserte die Arbeitsatmosphäre leider nicht- dennoch versuchte ich oftmals die Konflikte direkt gesprächsorientiert zu lösen.

Abschließend plädiere ich für kleinere, besser entschädigte und besser eingebundene Asten , möglicherweise durch Referatsgebundene Ausschüsse im StuPa.

Malte Jacobs  [17. Juni 2011]

« zurück zur letzen Seite | zum Seitenanfang