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» themen/sozialpolitik/MoKu 7.5. – Von Mietproblemen zur Politik



Die Mietsituation in Potsdam wird immer brenzliger – zumindest für Menschen, die nicht in Geld schwimmen.
Die Mietpreise steigen Jahr um Jahr an und Potsdam nähert sich immer mehr den Mietpreisen von Städten wie Hamburg oder München. Diese Entwicklung macht auch vor den Studierendenwohnheimen des Studentenwerks nicht halt. Selbst hier stiegen die Mieten in den vergangenen Jahren deutlich. Aber insbesondere die Suche nach anderen bezahlbaren Wohnungen in Potsdam wird immer schwieriger. Konkret macht sich die Thematik auch bemerkbar, indem immer mehr Menschen Probleme mit ihren Mietverhältnissen bekommen. Je teurer der Quadratmeter, desto weniger sind Geringverdienende, Studierenden und junge Familien als Mieter_innen gewollt.
Die Folge: Vermieter_innen und Wohnungsbaugesellschaften nutzen jedes Mittel, um diese Menschen aus ihren Wohnungen zu bekommen, damit diese ggf. saniert werden und sich zu einem weitaus höheren Preis weitervermieten lassen.

Seitdem der AStA UP Kooperationspartner des Deutschen Mieterbundes (DMB) ist, besteht die Möglichkeit für Studierende, einen Mitgliedschaftsgutschein zu erhalten, mit dem Beratung durch den DMB abgesichtert ist.
Die Nachfrage nach diesen Gutscheinen ist hoch und steigt stetig. Dies zeigt, wie akut die Situation in Potsdam ist und dass sie sich weiter verschärft. Umso wichtiger ist es, dass sich die Betroffenen wehren, wenn es um Schimmel, ungerechtfertigter Mieterhöhung und falsche Nebenkostenabrechnungen geht. Aufgrund der steigenden Brizanz der ganzen Wohnraumproblematik hat sich ein Bündnis gegründet, welches auf die Zuspitzung der Lage hinweisen will und die Stadt in die Pflicht nimmt, ihrer Verantwortung gegenüber denen, die hier Leben und Wohnen (wollen), gerecht zu werden.

Deshalb findet am 2.6.2012 eine großangelegte Demonstration gegen die inakzeptable Wohnungsmarktentwicklung statt, zu der ihr hiermit herzlich eingeladen seid.
Früher oder später wird uns das alle betreffen und es ist besser jetzt zu intervenieren, als später wegzuziehen, weil der Quadratmeterpreis explodiert.

Am 7.5. im KuZe wird es eine Info-Veranstaltung zu beiden Aspekten geben. Zu Fragen von Mietrecht, der schwierigen Wohnsituation und wie man sich juristisch wehren kann einerseits und zur Frage, was hier politisch getan werden kann andererseits.
Expert_innen (u.a. Inga Stolle, Anwältin für Mietrecht, DMB) für beide Bereiche sind geladen und werden nach Einführungen für Fragen und Diskussionen bereit stehen.
Im [ ]KUZE – Theatersaal
Eintritt wie immer: frei

Franz-Daniel Zimmermann  [3. Mai 2012]

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