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» gender/Veranstaltungsreihe im Juni: Diskriminierungen [an der Uni]



About:
Diese Veranstaltungsreihe möchte sich mit Diskriminierungen in und ausserhalb der Uni beschäftigen. Diskriminierungen passieren in unserer Gesellschaft in den unterschiedlichsten Räumen und Kontexten. Deshalb sind alle Menschen willkommen, egal ob mit oder ohne Uni-Background. Der Fokus auf den Raum Uni liegt bei diesen Veranstaltungen jedoch aus folgenden Gründen vor:
Immer wieder werden in Seminaren, Vorlesungen etc. diskriminierende Inhalte geäussert. Als rassistisch, ableistisch, sexistisch, klassistisch etc. sieht sich aber kaum eine der Personen, von denen diese Diskriminierungen ausgehen. Stattdessen wird Uni immer als „neutraler“, „aufgeklärter“ Ort dargestellt, an dem „Wissenschaft“ passiert.
In den verschiedenen Veranstaltungen sollen Hintergründe von Diskriminierungen sichtbarer gemacht werden. Alle drei Veranstaltungen haben Workshop – Charakter. Ziel ist es im Austausch neue, mögliche Handlungsformen zu entwickeln.

Veranstaltungen:

Sexismus heute an der Uni

Freitag, den 08.06.2012 von 10 bis 14 Uhr

Ort: FemArchiv in den Räumen des Konte[x]t, Hermann-Elfleinstr.32, Potsdam

Hast Du Dich schon mal wütend, alleine und ohnmächtig gefühlt, weil in einer Uni-Veranstaltung weibliche Perspektiven ignoriert oder marginalisiert wurden?

Warst Du schon mal die Zielscheibe eines sexistischen Kommentars z.B. Während eines Referates oder einer Diskussion und hast Dich lächerlich und klein gemacht gefühlt?

Wurdest Du schon mal sexuell belästigt und wusstest nicht wohin mit Deiner Wut und Angst?Hast Dich vielleicht auch nicht getraut, diese Belästigung öffentlich zu machen, weil Du dachtest, dass dies nur Dir selbst schaden würde?

Sexismus ist Diskriminierung auf Grund eines weiblichen Geschlechts. An der Uni wird das immer mehr zum Tabuthema, da dort heute die Maxime gilt, dass alle politisch korrekt sind und selbstverständlich nicht diskriminieren. Aber es gibt ganz konkrete sexistisch diskriminierende Situationen, die viele von Euch kennen. Mit selbstreflexiven Übungen werden wir uns mit dem Thema auseinandersetzen und araus stärkende, unterstützende Strategien entwickeln, die wir anhand von Fallbeispielen/ Rollenspielen erproben und festigen wollen.

Ziel des Workshops ist es, die eigene Handlungskompetenz in sexistischen Alltagssituatituationen zu stärken und weiterzuentwickeln.

Trainer_innen: Minka Katharina Gabler und Sabine Rotte sind Diversity-Trainer_innen.

Zielgruppe: Der Workshop richtet sich an alle weiblichen Menschen. Transmänner, die sexistische Diskriminierungserfahrungen gemacht haben, sind ebenfalls herzlich willkommen.

Begrenzte Teilnehmer_innenanzahl.

Anmeldung bis 05.06. an gepo@asta.uni-potsdam.de

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Wissen(schafft) Rassismus – Empowerment gegen Rassismus an der Uni

Donnerstag, den 14.6.2012 von 10 – 14 Uhr

Ort: FemArchiv in den Räumen des Konte[x]t, Hermann-Elfleinstr.32, Potsdam

Empower-was? Empowerment ist ein Prozess der (Selbst-)Ermächtigung und (Selbst-)Stärkung von und für Menschen mit Rassismuserfahrung in Deutschland – Welche Erfahrungen mache ich mit Rassismus an der Uni? Wie gehe ich in der Regel damit um? Wie will ich in Zukunft damit umgehen?

Dieser vierstündige Mini-Workshop setzt Impulse – er weckt den Wunsch nach Erfahrungsaustausch, lässt bewährte und neue Strategien aufblitzen, ermöglicht Vernetzung und eröffnet den Raum Utopien für den Umgang mit Rassismus an der Uni zu entwickeln.

Trainer_innen: Pasquale Virginie Rotter – Empowerment-Trainerin, Mediatorin, Tanzpädagogin.
Jessica Gedamu – Betriebswirtschaftlerin, Studierende des Studiengangs „Gender- & Diversity-Kompetenz“, beim Studentischen Arbeitskreis gegen Rassismus an der Freien Universität Berlin „AK UniWatch – Gegen Rassismus in unseren Räumen!“ aktiv

Dieser Workshop richtet sich ausschließlich an Menschen mit Rassismuserfahrungen. Beschränkte Teilnehmendenzahl!

Anmeldung bis 11. Juni 2012 an pasquale.rotter@gmail.com

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Nicht-Behinderung“ – Die Macht der Norm

Freitag, den 22.06.2012 von 15 – 18 Uhr

Ort: KuZe Theatersaal, Hermann-Elfleinstr. 10, Potsdam

In diesem Workshop geht es darum, unterschiedliche Diskriminierungsformen, die mit dem Begriff Ableism beschrieben werden, zu reflektieren. So geht es unter anderem um die die Frage , wie Behinderung konstruiert wird und welches Konzept von Normalität dabei zugrunde gelegt wird. Es werden individuelle und strukturelle Schemata der Wahrnehmung und Wertung beleuchtet und auf Wirkungen von Vorurteilen und Stereotypen sowie deren Auswirkungen auf die Interaktion und das Handeln eingegangen.

Im zweiten Teil geht es um das veränderte Verständnis von Behinderung wie es in der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen formuliert ist und die Frage welche gesellschaftlichen Veränderungen dieser Paradigmenwechsel impliziert.

Trainer_in: Judy Gummich ist Menschenrechtlerin und freiberufliche Diversity-Trainerin und – Beraterin und seit Mai 2012 als wissenschaftliche Mitarbeiterin für Menschenrechtsbildung, Inklusion und Diversity am Deutschen Institut für Menschenrechte tätig. Seit ca. 25 Jahren arbeitet sie in unterschiedlichen nationalen und internationalen Zusammenhängen vor allem zu Belangen der afrikanischen Diaspora in Deutschland, zu (Anti-)Rassismus, Migration, Beeinträchtigung/Behinderung, Integration/Inklusion, Gender, sexuelle Identität, sowie intersektionale Lebensrealitäten und Diskriminierung.

Die Zahl der Teilnehmenden ist nicht begrenzt. Für eine bessere Vorbereitung bitte ich dennoch um Anmeldung bis zum 19.6.2012 an gepo@asta.uni-potsdam.de

Anna Mager  [28. Mai 2012]

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