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» termine/kultur/gender-termine/Vortrag: Rape Culture



Wir leben in einer Gesellschaft, die sexualisierte Übergriffe verharmlost, Vergewaltigungsmythen reproduziert und männliche sexuelle Aggression als gegeben annimmt. Die Polizei rät körperlich unterlegenen Opfern sexualisierter Gewalt davon ab, sich zu wehren – wird sich aber nicht gewehrt, besteht dank lückenhafter Gesetzgebung vor Gericht kaum eine Chance auf Verurteilung. In den USA kündigt ein junger Mann mehrfach öffentlich an, Frauen zu töten, weil sie ihm keine sexuelle Aufmerksamkeit schenken und niemand verhindert die darauf folgenden Morde.
Anhand von Beispielen wird im Vortrag erklärt, was Rape Culture bedeutet und wie sich diese Struktur durch die Gesellschaft zieht. Es wird aufgezeigt, wie alltäglicher Sexismus und sexualisierte Gewalt im Zusammenhang stehen. Darüber hinaus soll ein kleiner Einblick in das Prinzip der Consent Culture gegeben werden, um Überlegungen anzustellen, wie konsensuale Sexualität trotz Patriarchat möglich sein könnte.

Jasna Strick ist Germanistin, Autorin und Mit-Initiatorin von #aufschrei, dem Hashtag, der 2013 eine deutschlandweite Sexismusdebatte anstieß und mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet wurde. Sie veröffentlichte 2013 zusammen mit drei anderen Frauen ihr erstes Buch „Ich bin kein Sexist, aber…“. Jasna schreibt für das Gemeinschaftsblog derkeineunterschied.de über queer-feministische Gesellschaftspolitik und Netzfeminismus.

Eintritt ist frei

Jan Glogau  [4. Februar 2015]

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