Eine unerlaubte E-Mail hat falsche Informationen über den AStA verbreitet. Der AStA stellt klar, dass das FemArchiv, KuZe, die Rechtsberatung und der Sozialfonds bestehen bleiben und ausgebaut werden. Trotz struktureller Probleme und Sabotageversuchen arbeitet der AStA an Reformen zur effektiven Nutzung der Studierendengelder. Weitere Informationen sind auf astaup.de verfügbar.
Liebe Mitstudierende,
am 17.10.2024 hat euch eine E-Mail erreicht mit dem Betreff “AStA UP retten: Was Studierende wissen sollten”, die uns, den Allgemeinen Studierendenausschuss, sehr schockiert hat. In dieser unauthorisierten E-Mail werden falsche Tatsachen behauptet, die wir dringend richtig stellen wollen und müssen.
Da wir in den letzten Tagen leider nicht ausschließen konnten, dass unsere IT-Systeme kompromittiert sind, war die Studierendenschaft vorübergehend nicht per E-Mail erreichbar. In den kommenden Wochen werden wir die jüngsten Vorfälle weiter analysieren und euch transparent über die Ergebnisse informieren. Mittlerweile läuft jedoch ein Großteil der IT-Infrastruktur und der Verfahren wieder normal!
Was in den letzten Wochen passiert ist, ein bisschen Kontext
Vor einigen Monaten hat sich im AStA ein Personalrat gegründet. Selbstverständlich unterstützen wir es, wenn unsere Mitarbeitenden ihre Anliegen durch einen gewählten Personalrat vertreten lassen wollen, weshalb insbesondere der Vorstand des AStAs, eng mit dem Personalrat zusammengearbeitet hat. Allerdings hat die Universität Potsdam, als unsere Rechtsaufsicht, die Gründung des Personalrats als rechtswidrig befunden. Diese Entscheidung hatte rein rechtliche Gründe. Die Gründe dafür haben wir auf unserer Webseite veröffentlicht.
Seit unter anderem der letzten Woche sind dem AStA-Gremium Tätigkeiten einer Gruppe, bestehend aus (ehemaligen) Mitarbeitenden des AStA, bekannt geworden. Uns wurden brisante Informationen und Chatnachrichten zugespielt, die zeigen, dass diese Personen aktiv daran arbeiten, den AStA und dessen Vorstand zu sabotieren und zu stürzen. In dieser Gruppe wird offen darüber gesprochen, wie der AStA zerschlagen werden könnte.
Insbesondere geht es der Gruppe darum, demokratisch im AStA und StuPa gefasste Beschlüssen rückgängig zu machen. Für uns war klar, dass dies nicht durch Gelder der Studierendenschaft finanziert werden sollte.
Wir haben zunächst die Fraktionsspitzen des Studierendenparlaments über die Vorkommnisse informiert und anschließend die Fachschaftsräte, bevor ein Teil unserer digitalen Infrastruktur ausgefallen ist. Seitdem arbeiten wir intensiv daran, die Entwicklungen aufzuarbeiten und euch auf dem Laufenden zu halten.
Wir haben die Geschehnisse und einige Informationen, die uns vorliegen und die wir aus Datenschutzgründen veröffentlichen dürfen, auf unserer Webseite www.astaup.de und auf Instagram für euch bereitgestellt.
Die studentische Selbstverwaltung, insbesondere der AStA, befindet sich seit Jahren in einer Krise. Wir haben mit einer Vielzahl von Problemen zu kämpfen: hunderte unbearbeitete Anträge, ständige Beschwerden von Fachschaftsräten und Angebote, die jedes Jahr enorme Kosten verursachen, aber kaum genutzt werden. Diese Missstände müssen behoben werden, insbesondere da die aktuelle Haushaltslage der Studierendenschaft angespannt ist und eine Erhöhung der Studierendenbeiträge im schlimmsten Fall bevorsteht. Da der Studierendenbeitrag eine soziale Belastung darstellt, ist es im Interesse der Studierendenschaft und somit auch in unserem, dass die Gelder sparsam und nur für die Studierenden verwendet werden.
Als neuer AStA haben wir uns die dringend notwendigen Strukturreformen vorgenommen. Wir sind mit dem festen Entschluss angetreten, die Dinge zum Besseren zu wenden, weil es so wie bisher einfach nicht weitergehen kann. Wir haben uns der Aufgabe gestellt, den AStA wieder handlungsfähig zu machen und die Interessen der Studierendenschaft effektiv zu vertreten.
Lasst uns einige Dinge klarstellen, damit keine Missverständnisse entstehen:
- Das FemArchiv wird nicht abgeschafft! Im Gegenteil: Nach Jahren der Vernachlässigung werden wir den Zugang erweitern und den Buchbestand ausbauen. Das Angebot des FemArchivs ist in der Studierendenschaft nicht hinreichend bekannt. Nachdem der Kooperationsvertrag mit dem Trägervereins des Ortes des Archivs abgelaufen ist, wurde nach einer Beratung im AStA und im Studierendenparlament beschlossen, die Bestände in die Räume des AStAs Am Neuen Palais zu überführen und sowohl die Öffnungszeiten zu erweitern als auch die Bestände insbesondere für den Bereich (Kritische) Politische Bildung auszubauen.
- Das Kulturzentrum (KuZe) wird nicht geschlossen! Vielmehr soll es allen Studierenden zugänglich gemacht werden, damit mehr von uns davon profitieren können.
- Die Rechtsberatung wird nicht abgeschafft! Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Zusammenarbeit mit unseren Vertragsanwälten auszubauen. Studierende können weiterhin kostenlose Hilfe bei uns beantragen.
- Der Sozialfonds für bedürftige Studierende wird nicht abgeschafft! Ganz im Gegenteil, wir arbeiten aktiv daran, die Regelungen auszuweiten, damit noch mehr Studierende von der finanziellen Unterstützung profitieren können.
Es ist schlichtweg schockierend, dass ehrenamtlich engagierte Studierende, die neben ihrem Studium für die Interessen aller arbeiten, nun Ziel solcher Angriffe sind. Einige unserer Referent:innen fühlen sich nicht mehr sicher und die mentale Belastung ist enorm. Diese Angriffe schaden uns allen, denn sie verhindern, dass wir uns voll und ganz auf unsere eigentliche Arbeit konzentrieren können – für euch und für die gesamte Studierendenschaft.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Arbeitsfähigkeit wiederherzustellen und danken dem Studierendenparlament und der Uni-Leitung, dass sie uns hierbei den Rücken stärken.
Wenn du dich mit eigenen Ideen einbringen möchtest, melde dich gerne bei uns. Wir haben auf der folgenden Seite einige Informationen für dich zusammengestellt.
Für alle weiteren Fragen, Anliegen und Themen haben wir auf unserer Webseite astaup.de alle weiteren Informationen zusammengestellt.
Wir stehen euch für Fragen und Rückmeldungen jederzeit zur Verfügung. Bitte zögert nicht, uns zu kontaktieren. Transparenz ist uns wichtig, und wir hoffen auf eure Unterstützung, damit wir diese schwierige Situation gemeinsam meistern können.
WEITERE INFOS FOLGEN. UNTERSTÜTZT DIE DEMOKRATISCHE SELBSTVERWALTUNG DER STUDIERENDENSCHAFT!
Herzliche Grüße
Euer AStA