• Antrag
• Finanzielle Auswirkungen
• Anlagen
• Einschätzungen AStA

Antrag

Projektname: Kyrymly-Abend – Erinnerungskultur und ihre Auswirkungen auf unsere Gesellschaft Hintergrund und Zielsetzung: Die Veranstaltung ist als erste offene Veranstaltung im Rahmen des Projekts ‚Die bewaffnete Wahrheit‘ an der Universität Potsdam geplant, das seit drei Jahren besteht und auch im Studium Plus-Programm eingebunden ist. Das Projekt widmet sich der Erinnerungskultur und deren Bedeutung für gesellschaftliche Prozesse, insbesondere mit Blick auf die Ukraine und die post-sowjetischen Staaten. Der Kyrymly-Abend legt den Fokus auf die Kultur, Geschichte und Gegenwart der Krimtataren, einer der indigenen Bevölkerungsgruppen der Ukraine. Angesichts der Annexion der Krim 2014 durch Russland und der darauffolgenden massiven Repressionen gegen die krimtatarische Gemeinschaft, darunter Verhaftungen, Verschwindenlassen und der Entzug von Bürgerrechten, ist es besonders wichtig, ihre Geschichte und Perspektiven sichtbar zu machen. Die Veranstaltung schafft eine Plattform für interkulturellen Dialog und Reflexion über Erinnerungskultur im Kontext von Migration, Identität und historischen Traumata. Gleichzeitig soll sie aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen in der Ukraine mit einbeziehen und die Bedeutung der krimtatarischen Kultur in diesem Zusammenhang beleuchten. Veranstaltungsformat und Programm: Der Kyrymly-Abend findet zwischen 15:00 und 20:00 Uhr an der Universität Potsdam statt. Das Veranstaltungsprogramm kombiniert Vorträge, musikalische Darbietungen und interaktive Elemente, um eine tiefgehende Auseinandersetzung mit dem Thema zu ermöglichen. Programmstruktur:    •   Drei Vorträge von Expertinnen und Kulturschaffenden (Violetta Kukuruza, Olena Bogatyrenko, Naile), die verschiedene Aspekte der krimtatarischen Geschichte und Kultur beleuchten    •   Musikalische Begleitung durch einen DJ, der krimtatarische und ukrainische Musik spielt    •   Gemeinsamer Austausch bei Essen und Getränken ( Tee, Kafffee und Wasser vom Fass), um die Teilnehmenden ins Gespräch zu bringen    •   Visuelle Elemente (Plakate, Fotografien, evtl. kurze Videobeiträge) zur Veranschaulichung historischer und aktueller Ereignisse Teilnehmendenzahl: Es liegen bereits mehr als 40 Anmeldungen für das Event vor, was das große Interesse an diesem Thema zeigt. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende, Universitätsangehörige sowie die interessierte Öffentlichkeit und soll den Austausch zwischen unterschiedlichen Gruppen fördern. Relevanz und Bedeutung: Trotz der prekären Lage der Krimtataren gibt es in Deutschland bisher nur wenige öffentlich zugängliche Veranstaltungen, die sich mit ihrer Geschichte und aktuellen Situation befassen. Insbesondere in Brandenburg gibt es kaum Initiativen oder Projekte, die sich mit der Ukraine in einem so umfassenden historischen und kulturellen Kontext auseinandersetzen. Mit dem Kyrymly-Abend möchten wir einen Beitrag zur Sichtbarkeit dieser Themen leisten und dabei sowohl historische als auch gegenwärtige Herausforderungen diskutieren. Die Förderung von Erinnerungskultur ist ein zentraler Bestandteil demokratischer Gesellschaften – gerade in Zeiten geopolitischer Konflikte und Desinformation. Organisatorischer Rahmen und Unterstützung:    •   Die Veranstaltung wird von Danylo Poliluev-Schmidt, Yevhenii Surniaiev und Solomiia Kopcha organisiert.    •   Die Universität Potsdam unterstützt das Projekt organisatorisch, insbesondere durch Bereitstellung von Räumen und technischer Infrastruktur (Mikros, Licht und die Räume)    •   Prof. Dr. Alexander Wöll begleitet das Projekt als wissenschaftlicher Berater. Die Veranstaltung ist Teil der breiteren Initiative Die bewaffnete Wahrheit, die sich mit der medialen Darstellung und Erinnerungskultur in der Ukraine auseinandersetzt. Sie steht in direktem Zusammenhang mit den bisherigen Forschungs- und Bildungsaktivitäten an der Universität Potsdam und wird von einem interdisziplinären Team unterstützt. Fazit: Der Kyrymly-Abend bietet eine wertvolle Gelegenheit, sich mit einer oft marginalisierten, aber historisch und politisch hochrelevanten Thematik auseinanderzusetzen. Durch die Verbindung von Vorträgen, Musik und gemeinsamer Diskussion wird die Veranstaltung einen wichtigen Beitrag zur Sichtbarkeit der krimtatarischen Kultur und Geschichte leisten und den interkulturellen Dialog fördern. Wir freuen uns auf eine positive Rückmeldung und stehen für weitere Informationen gerne zur Verfügung.

Finanzielle Auswirkungen

Anlagen

Einschätzungen AStA