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» presse/Erklärung der freiwilligen Unterstützer_innen in der Heinrich-Mann-Allee 103



Asylantragstellung umgehend in Potsdam realisieren!

Am Sonntag, den 13. September wurde bekannt, dass die ehemaligen Ministeriumgebäude in der Heinrich-Mann-Allee als Außenlager der brandenburgischen Erstaufnahme-Einrichtung in Eisenhüttenstadt dienen sollen. Seitdem plant und koordiniert eine Struktur aus Freiwilligen und dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) die Arbeiten in und um diese Einrichtung herum. Die Zimmer wurden mit Betten ausgestattet, die Spendenannahme strukturiert und vor allem wurden hier Geflüchtete Willkommen geheißen. Menschen, die seit Tagen oder Wochen keinen ruhigen und sicheren Ort mehr hatten, Menschen die sich zurückziehen wollen, die versuchen mit Angehörigen in Kontakt zu kommen, die sich und ihren Kindern einen Augenblick des Durchatmens geben möchten, können dies nun in dieser Unterkunft.

Die hier geschaffenen Strukturen beruhen bisher auf ehrenamtlicher Arbeit und der Arbeit des DRK. Wir erachten es nun als dringende Notwendigkeit die geschaffenen Strukturen der Ehrenamtlichen in eine professionelle zu überführen um Doppelarbeiten zu vermeiden.

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) sowie das Bundesinnenministerium wollen nun die Geflüchteten aus der Potsdamer Heinrich-Mann-Allee nach Eisenhüttenstadt in die Zentrale Aufnahmestelle zur Asylantragsstellung bringen. „Das macht sowohl aus humanitärer als auch aus organisatorischer Sicht überhaupt keinen Sinn und ist schlichtweg eine Zumutung für die gestern in Potsdam eingetroffenen Menschen!“,erklärt Florian Rauch. Rauch weiter dazu: „Das Land Brandenburg und inbesondere der Innenminister Karl-Heinz Schröter, müssen sich dieser Pläne und ihrer Realisierung verweigern!“ Wir fordern das BAMF sowie das Bundesinnenministerium auf, das für die Beantragung von Asyl notwendige Personal unverzüglich in Potsdam zur Verfügung zu stellen.

Claudia Fortunato  [16. September 2015]

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