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» presse/pressemitteilung/Die KunstlehrerInnenausbildung muss bleiben!



AStA kritisiert Verhalten der Universitätsleitung und ruft zum Protest gegen die Schließung des Lehramtsstudienganges Kunst auf

Potsdam – Am Donnerstag entscheidet der Fakultätsrat der Humanwissenschaftlichen Fakultät über die Zukunft des Lehramtsstudienganges Kunst an der Universität Potsdam. Der AStA appelliert an die Mitglieder des Fakultätsrates, den Studiengang weiterzuführen und von der Hochschulleitung den soliden Ausbau desselben einzufordern.

Der AStA engagiert sich seit Beginn der Debatte um die mögliche Einstellung der KunstlehrerInnenausbildung in Potsdam für den Erhalt des Studienganges. Seit nunmehr zwei Jahren kritisieren die Studierenden des Faches mitsamt ihrer Vertretung, KunstpädagogInnen aus dem gesamten Bundesgebiet und dem AStA das Verhalten der Universität in dieser Sache.

Einen Tag vor der Entscheidung über die Fortführung des Studienganges im Fakultätsrat lädt die Universität nun zu einer „Informationsveranstaltung“ ein. In den Gremien der akademischen Selbstverwaltung wurde allerdings deutlich, dass die Hochschulleitung die immer selben Argumente vorbringt – ohne jegliche Einbeziehung des betroffenen Faches und ohne die Widersprüche auszuräumen, die etwa in den Informationen zur angestrebten Kooperation mit der Berliner Universität der Künste vorliegen.

„Hier soll ganz klar die Emeritierung von Prof. Meike Aissen-Crewett genutzt werden, um das kleine Fach Kunst zu Gunsten des neuen Leuchtturms ‚Bildungsforschung‘ abgesägt werden. Das ist unverantwortlich und gleichzeitig charakteristisch für die hochschulpolitischen Entscheidungen unter Präsidentin Kunst“, erklärt AStA-Vorstandsmitglied Tamás Blénessy.

Der AStA warnt vor einem unwiederbringlichen Verlust für die gesamte Universität. Gerade die letzten beiden Jahre haben gezeigt, welches Potenzial in den KunststudentInnen steckt. Mit schier unzähligen Aktionen auf dem Campus, Ausstellungen an verschiedenen Orten in Potsdam haben sie das studentische Leben in Potsdam enorm bereichert. Gerade auf diese Fähigkeiten gepaart mit der didaktischen Ausbildung in Potsdam zielen auch KunstpädagogInnen ab, die nichts als Lob für die Potsdamer Ausbildung äußern.

„Wir fordern die Studierenden der Universität und alle FreundInnen der Kunst dazu auf, anlässlich der öffentlichen Fakultätsratssitzung am Donnerstag gegen die drohende Schließung zu protestieren“, so AStA-Referent Sebastian Schultz abschließend. Die Sitzung des Fakultätsrates findet am 12. Februar um 9.00 Uhr auf dem Campus Golm statt. Anlässlich der Brisanz der Sitzung wurde in den kleinsten verfügbaren Raum im Haus 14 (Raum 2.22) eingeladen.

Unter https://www.stud.uni-potsdam.de/~asta11/praesentation_kunst.pdf finden Sie eine Präsentation des Studienganges mit den tatsächlichen Zahlen zum Bedarf an KunstlehrerInnen in der Zukunft.

Tamás Blénessy  [11. Februar 2009]

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