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» themen/sozialpolitik/Wohnraum darf keine Ware sein!



Wohnungssuche in Potsdam ist schrecklich. Wer gerade eine Wohnung sucht, und nicht zu den wirklich Gutverdienenden gehört, kann sich gleich mal nach einem zweiten Job umgucken. Sowohl die städtische Pro Potsdam/Gewoba als auch die privaten Vermieter erhöhen seit Jahren die Mieten und ein Ende dieser Entwicklung ist nicht absehbar. Gleichzeitig stagnieren oder sinken die Reallöhne.

Wer das Glück hat, in einer einigermaßen bezahlbaren Wohnung zu leben, muss täglich damit rechnen, dass entweder der Verkauf des Hauses und/oder Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen drohen, worauf in der Regel wieder Mietsteigerungen folgen. Wer sich dem widersetzt, muss damit rechnen, dass der Vermieter alle legalen und illegalen Hebel in Bewegung setzt, um das „Verwertungshindernis“ Alt-Mieter_in aus der Wohnung zu bekommen.

Es gibt zu wenig Wohnungen in Potsdam und mensch muss froh sein wenn man eine hat. Aus Angst die Wohnung zu verlieren trauen sich viele Menschen nicht, sich gegen Mieterhöhungen, schimmelnde Wohnungen und den Terror der Vermieter zu wehren.

Immer mehr Menschen verlassen deshalb aus ökonomischen Gründen die Stadt und ziehen dorthin, wo es – noch – billiger ist. Doch die Flucht vor den hohen Mieten hat oft nur kurzzeitig Erfolg. Überall im Großraum Berlin steigen die Mieten. Und weil kaum noch sozialer Wohnungsbau stattfindet, mangelt es in allen Ballungsgebieten an bezahlbaren Wohnraum.

Deshalb: Großdemonstration „Mietenstopp jetzt“ am 2. Juni

Franz-Daniel Zimmermann  [25. April 2012]

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