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Den Worten sollen Taten folgen

Studierendenausschuss AStA über den Dialog von Politik und Wissenschaft

PNN, 10. Oktober 2003, Autor: PNN

Die SPD-Gesprächsrunde Politik trifft Wissenschaft (PNN berichteten) ist beim neuen AStA der Universität Potsdam auf offenen Ohren gestoßen. Aussagen wie „Wissenschaft und Bildung ist die eigentliche Zukunftswerkstatt unserer Gesellschaft.“ (Ministerpräsident Platzeck) oder „Die Anzahl der Studienanfänger müssen erhöht werden.“ (Wissenschaftsministerin Bulmahn) könne man nur unterstützt, so AStA-Vorsitzender Martin Bär. „Wir befürchten allerdings, dass es bei leeren Worthülsen bleibt“, befürchtet Bär.

Der AStA fordert „alle zuständigen Entscheidungsträger“ auf, sich für eine Stärkung von Wissenschaft und Bildung einzusetzen. Dazu würden vor allem ein ungehinderter Zugang zu Hochschulen, ein kostenfreies Studium, eine solide Finanzierung und bedarfsgerechte Ausstattung aller Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie die Voraussetzung für eine Demokratisierung universitätsinterner Strukturen zählen. „Wir nehmen Platzeck beim Wort, wenn er sich von Wissenschaftlern mehr politisches Engagement wünscht und verweisen auf unsere Forderung nach einem allgemeinpolitischen Mandat für die Studierendenschaft“, so Peer Jürgens vom AStA. Angesichts der miserablen Situation in Bildung und Wissenschaft begrüßt der AStA solche Gesprächsrunden. „Es darf unserer Ansicht nach allerdings nicht nur bei Gesprächen bleiben! Wir halten es mit Goethe: ,Der Worte sind genug gewechselt, nun lasst uns endlich Taten sehen!’“ PNN

Frank Richarz  [11. Oktober 2003]

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