» presse/pressemitteilung/„Den Weg zur Studierendenstadt Potsdam freimachen“
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Am Mittwoch, dem 14.01.2004, wird um 15 Uhr eine studentische
Vollversammlung der Universität Potsdam stattfinden. Wie geplant, wird
dort der Vertrag vorgestellt werden, der die Nutzung und Funktionalität
der Universitätschipkarte regeln soll.
Zusätzlich ist vor einigen Tagen von fünf Fachschaftsräten eine Debatte
zum studentischen Kulturzentrum auf die Agenda gesetzt worden. Es wird
hier um die Frage gehen, ob die Studierendenschaft bereit ist, eine
Beitragserhöhung um ungefähr drei Euro zu tragen, um die Finanzierung
des Studentischen Kulturzentrums in der Hermann-Elflein-Straße 10
langfristig zu sichern.
Seit 1996 haben sich alle Studierendenvertretungen der Universität
Potsdam konsequent für ein Kulturzentrum in der Innenstadt starkgemacht
und haben trotz vieler Hindernisse und Zweifel in Stadt und Land im Jahr
2003 endlich den erhofften Durchbruch geschafft. Die Projektpartner der
Studierendenschaft warten nur noch auf die notwendige Bereitstellung der
Haushaltsmittel für Miete und Betrieb des Kulturzentrums, um in diesem
Jahr noch mit Umbau- und Sanierungsarbeiten auf dem Areal Elfleinhöfe
beginnen zu können. In einer Urabstimmung wird sich die
Studierendenschaft im Zeitraum vom 19.01.2004 bis zum 22.01.2004 dazu
positionieren. Das Studierendenparlament wird dann am 27.01.2004 über
eine Beitragserhöhung befinden.
Der zuständige AStA-Referent Jürgen Stelter meint dazu: „Wer nach all
den Jahren der politischen Arbeit zum Kulturzentrum die Diskussion auf
die drei Euro reduziert, der blendet aus, welche Bedeutung dieses
Projekt für die Studierendenschaft, die Universität und die Stadt
erlangt hat. Die politische und örtliche Marginalisierung der
Universität in Stadt und Land wurde damit weiter aufgebrochen. Die
Stimme der Studierenden wird nun ernster genommen. Die Bevölkerung
beginnt, uns auch jenseits von Protestaktionen und Demonstrationen
wahrzunehmen als festen Bestandteil der Stadt- und Landeskultur
wahrzunehmen. Nur so haben wir eine reelle Chance, der Hochschulpolitik
in diesem Land den hohen Stellenwert zuzuweisen, der ihr gebührt.
Angesichts der Proteste Ende des letzten Jahres und des Unmutes über die
finanzielle Situation der Hochschulen und die drohenden Studiengebühren,
halte ich eine Investition in das Kulturzentrum nicht nur für
berechtigt, sondern für dringend notwendig. Ein selbstverschuldetes
Scheitern des Kulturzentrums wird uns politisch um Jahre zurückwerfen.
Es liegt nun an den Studierenden, den Weg zur Studierendenstadt Potsdam
freizumachen.“
Jürgen Stelter [12. Januar 2004]
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