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Plakat Stadt der WissenschaftIn den Potsdamer Neuesten Nachrichten (PNN) von heute steht zu lesen, dass Potsdam eine positive Bilanz des Wissenschaftsjahres 2003 zieht und sich um die vom Stifterverband für die deutsche Wissenschaft ausgelobten Auszeichnung „Stadt der Wissenschaft 2006“ bewerben möchte (Ausschreibung als PDF). Für die Erstauszeichnung im Jahr 2005 haben sich allein 37 Städte beworben. Auch Potsdam wollte ursprünglich schon 2005 dabei sein, hatte aber seine Bewerbung dann doch um ein Jahr verschoben.

Bleibt abzuwarten, ob das Ganze mehr wird als eine bloße PR-Kampagne ohne Substanz. Der AStA wird sich in den Prozess einschalten.

Hier der PNN-Artikel:

�Deutsche Wissenschaftshauptstadt�

Potsdam zieht positive Bilanz des Wissenschaftsjahres 2003 / Bewerbung um Stadt der Wissenschaft 2006

Potsdam (PNN/G.S.). Als großen Erfolg werten die Vertreter der Potsdamer Wissenschaftseinrichtungen und Oberbürgermeister Jann Jakobs das �Jahr der Wissenschaft 2003�. Mit der Proklamation dieses Themenjahres sei es gelungen, das enorme Potenzial der Wissenschaft in der Öffentlichkeit zu verdeutlichen. Im Jahre 2006 werde sich Potsdam mit einem inhaltsreichen Konzept um den Titel �Stadt der Wissenschaft� bewerben, kündigte Jakobs gestern in Potsdam vor der Presse an.

�Wir haben einen großen Schritt nach vorn getan, um die Wissenschaftseinrichtungen bekannt zu machen�, wertet Universitätsrektor Wolfgang Loschelder die Aktivitäten. Der aus Anlass des Wissenschaftsjahres herausgegebene Wissenschaftsatlas von Potsdam und Umgebung verzeichnet 49 Wissenschaftsstandorte. �Solch eine Dichte gibt es nirgendwo sonst � Potsdam ist die Wissenschaftshauptstadt Deutschlands�, bemerkt Prof. Rolf Emmermann, Vorstand des Geoforschungszentrums (GFZ). Gemessen an der Einwohnerzahl verfüge Potsdam über die größte Wissenschaftskonzentration aller deutschen Städte. Allerdings seien die Standorte über das gesamte Territorium verstreut und lägen teilweise an der Peripherie. Potsdam brauche daher eine Präsentation im Stadtzentrum. Als Standort schlägt Jakobs die derzeit leer stehende Räume in Nachbarschaft der Fachhochschule Potsdam (FHP) in der Friedrich-Ebert-Straße vor.

Als Beispiele für gelungene Veranstaltungen im Jahr der Wissenschaft erinnert Jakobs an den Markt der Wissenschaften aus Anlass des Brandenburg-Tages. �Das war für mich das Symbolhafte des Jahres der Wissenschaften�, denn es sei gelungen, �wissenschaftliche Leistungen so deutlich zu machen, dass sie auch verstanden wurden.� Der Andrang sei daher entsprechend groß gewesen. Der Oberbürgermeister hob ferner die Sonntagsvorlesungen und die Stadtwanderungen hervor. Durch Letztere seien besonders auch kleinere Einrichtungen in den Focus der Öffentlichkeit geraten. Anfang nächsten Jahres soll eine spezielle Beschilderung in der Stadt auf die vielen Wissenschaftseinrichtungen verweisen.

Ursprünglich wollte sich Potsdam 2005 um die Auszeichnung als �Stadt der Wissenschaft� bewerben. Diese Bewerbung ist jetzt auf 2006 verschoben worden. Dann will die Landeshauptstadt mit einem neuen inhaltsreichen Konzept antreten, teilt Jakobs mit. Von den Höhepunkten 2003 hebt die Stadtverwaltung in einer Mitteilung hervor:das im Juni eröffnete neue Labor- und Werkstattgebäude der FHP, den fünfzigsten Jahrestag der Gründung der Schiffbauversuchsanstalt, die erste Wissenschaftsnacht auf dem Telegrafenberg und die zahlreichen Tage der offenen Tür in verschiedenen Einrichtungen. Am Neuen Markt haben die dort ansässigen Institutionen das Themenjahr genutzt, sich als Zentrum der geistes- und kulturwissenschaftlichen Einrichtungen unter einem gemeinsamen Dach �Forum Neuer Markt� gemeinsam zu präsentieren.

In der Stadtverwaltung bleibt das Thema Wissenschaft auf der Tagesordnung, versichert Jakobs. So werde die zentrale Anlaufstelle im Bereich Marketing dauerhaft etabliert. Der Oberbürgermeister zerstreute Besorgnisse, dass im Zuge der Eingemeindung von Golm der Bau des geplanten Technologieparks in Frage gestellt sein könnte: �Im nächsten Jahr wird der Grundstein gelegt und das ist ja gemeinhin das Zeichen dafür, dass aus den Plänen auch etwas wird.�

Quelle: Potsdamer Neueste Nachrichten (PNN)

Jürgen Stelter  [2. Januar 2004]

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