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» themen/hochschulpolitik/Proteste an den Hochschulen gehen weiter



Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) begrüßt, dass die Proteste und Streiks an vielen Hochschulen auch im neuen Jahr weiter gehen. „Viele haben erwartet, dass die Luft spätestens nach den Weihnachtsferien raus ist“, sagt Christine Scholz vom Vorstand des bundesweiten studentischen Dachverbandes. „Wir wollen im neuen Jahr jedoch verstärkt inhaltliche und konzeptuelle Alternativen zur Regierungspolitik diskutieren,“ kündigt Scholz an. Aus diesem Grund lädt der Dachverband am letzten Januarwochenende (30.01.-01.02.) zu einer bundesweiten Bildungstagung nach Frankfurt/Main ein. Unter dem Motto „Diskussionsoffensive statt Innovationsdefensive“ sollen die bildungs- und sozialpolitische Themen der Streiks vertiefend diskutiert werden, um daraus alternative Konzepte zu entwickeln. „Wir wollen auch die Elitendiskussion aufgreifen, die symptomatisch ist für die aktuelle Bildungspolitik“, erklärt Harald Pittel, ebenfalls im fzs-Vorstand. „Immer wenn massive Sparmaßnahmen durchgesetzt werden sollen, wird auf die verbliebenen Ansätze einer integrativen Bildungspolitik verzichtet. Eine bessere Bildung für alle wollen wir uns offensichtlich nicht leisten.“

Unterdessen führen Studierende in fast allen Teilen der Bundesrepublik die Proteste weiter. Für Mittwoch sind in Thüringen und Bayern Demonstrationen angekündigt, auch in Bremen, Hamburg und Berlin wird weiter protestiert. Der Widerstand weitet sich auch auf weitere Hochschulen aus: Die Universität Leipzig ist direkt nach den Weihnachtsferien in einen aktiven Streik getreten. Als erste Hochschule in Baden Württemberg beginnt auch die Uni Freiburg ab dem 20. Januar einen Streik.

Quelle:

Freier Zusammenschluss von Studierendenschaften

Peer Jürgens  [13. Januar 2004]

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