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Quelle: Märkische Allgemeine, 15.03.2004

Neue Juso-Vorsitzende Kerstin Buchholz gibt sich kämpferisch

Keine Koalition mit der CDU

Kerstin BuchholzCOTTBUS Geht es nach Kerstin Buchholz (siehe Foto), regieren die märkischen Sozialdemokraten nach der Landtagswahl nicht mehr mit der Union. Ihre Option: Entweder die SPD holt die absolute Mehrheit – oder sie sucht sich einen anderen Regierungspartner. Der Koalition mit der CDU erteilte die am Samstag in Cottbus neu gewählte Vorsitzende der Jusos „eine klare Absage“.

Die 24-jährige Jurastudentin aus Oberkrämer-Eichstädt (Oberhavel) tritt die Nachfolge von Anja Spiegel an. Diese hatte nach drei Jahren an der Spitze der brandenburgischen SPD-Jugendorganisation „aus persönlichen und verbandsinternen Gründen“ das Handtuch geschmissen. Sie will jetzt zunächst ihr Publizistikstudium beenden und sich in ihrem Heimatort Werder (Potsdam-Mittelmark) weiter bei der SPD engagieren.

Die neue Juso-Chefin will sich mit ihren sechs Stellvertretern und den rund 1000 Mitgliedern zunächst „voll und ganz“ dem Landtagswahlkampf verschreiben. Man werde junge Wahlkampfteams bilden und mit einem eigenen Slogan „gegen den Kontrahenten CDU“ in den Landtagswahlkampf ziehen, so Buchholz. „Wir wollen auf jeden Fall Jörg Schönbohm als Ministerpräsidenten verhindern.“

Inhaltlicher Schwerpunkt werde der Bereich Familie und Soziales sein, erklärte Buchholz. Sie will sich unter anderem dafür einsetzen, dass das 610-Stellen-Programm in der Jugendarbeit sich im SPD-Programm wiederfindet. Außerdem sei sie gegen die Einführung von Studiengebühren. Für diese Forderung ist Buchholz auch bereit, sich mit Ministerpräsident Matthias Platzeck anzulegen, der anderer Meinung ist. „Da wird er von mir klare Worte hören.“ seb

Sven Sygnecka  [16. März 2004]

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