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» themen/lehrerinnenbildung/AStA-Lehramtsreferat verwundert über die Äußerungen der Prorektorin



Zu Beginn des Semesters äußerten viele StudienanfängerInnen und mit ihnen der AStA der Uni Potsdam Kritik an den Beiträgen der Universitätsleitung zu den Einführungsveranstaltungen für ErstsemestlerInnen: An Stelle von Klarheit und Hilfe beim Start ins Studium stifteten sie eher Verwirrung.

Hintergrund sind die bevorstehenden Umstellungen von Studien- und Prüfungsordnungen auf Bachelor und Master hauptsächlich im Lehramt.

Frau Prof. Haßler, Prorektorin und damit zuständig für Lehre und Studium an der Universität, kritisierte den AStA für seine Äußerungen daraufhin heftig: Ihrer Meinung nach sei der AStA „der zur Zeit am verlässlichsten Chaos erzeugende Faktor“.

Die ReferentInnen des AStA verwundern diese und ähnliche Äußerungen. Auf den Einführungsveranstaltungen haben wir – im Gegensatz zu der Prorektorin – darauf hingewiesen, dass die bevorstehenden Veränderungen noch nicht abgeschlossen sind und versucht Vor- und Nachteile zu benennen.

Offenbar ist Frau Prof. Haßler nicht bereit, kritische Punkte als solche anzuerkennen. Es wurde von unserer Seite aus ständig versucht, Frau Haßler im Dialog auf Schwachstellen in der Umsetzung der bevorstehenden Veränderungen hinzuweisen, diese wurden jedoch größtenteils ignoriert.

Wir betonen, dass nicht die Kritik Chaos erzeugt, wie dies von der Prorektorin dargestellt wurde. Chaos erzeugt vielmehr der unbedingte Willen der Universitätsleitung, die vorzunehmenden Änderungen schnellstmöglich und damit weder realitätserprobt noch aufeinander abgestimmt durchzupeitschen.

Auch in Gesprächen mit Studierenden und Dozenten wird Unbehagen über die übereilte Umstellung deutlich. Es herrscht zu großen Teilen Verwirrung und das Gefühl, die Universitätsleitung versuche Druck aufzubauen.

Wir vertrauen darauf, dass Frau Prof. Haßler zu einer sachlichen Gesprächsebene zurückfindet und im Interesse eines auch zukünftig qualitativ hochwertigen Studiums kritische Diskussionen als normalen und notwendigen demokratischen Prozess wiedererkennt.

Sven Landschreiber  [6. November 2004]

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