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Neues aus dem Mensa-Ausschuss
Der Einführung eines reinen Bio-Essens steht bis jetzt die dafür notwendige Preiserhöhung im Wege. Die möchte nämlich weder der AStA noch das Studentenwerk (StuWe). Außerdem wäre nur das ohnehin schon zweitteuererste, vegetarische Essen IV betroffen. Denn um möglichst vielen zugute zu kommen, müsste das Bio-Essen vegetarisch sein und würde damit an die Stelle des alternativen Essens treten.
Das StuWe ist allerdings bestrebt, dass Thema Bio-Lebensmittel nicht unter den Tisch fallen zu lassen und wenn auch die Idee eines reinen Bio-Essens erst einmal nicht verwirklicht wird, ist eine erweiterte Bio-Produktpalette der Mensen und Cafeterias in Planung: Für Nudeln und Reis wurden bereits Angebote eingeholt, Eier sind angedacht, bei Kartoffeln wird noch gerechnet. Der wöchentliche Bio-Salat, das Bio-Dessert/Obst und vereinzelte Biokomponenten im Essen stehen ja schon seit geraumer Zeit auf der Tagesordnung.
Allerdings bemängelte das StuWe, dass die bisherigen Aktionen auf Studierendenseite kaum Reaktionen hervorriefen. Es sei unklar, wie viele Studierende denn aktiv von den (teureren) Bio-Produkten Gebrauch machen und wie viele gar keinen Wert auf ein solches Angebot legen. Um die tatsächliche Nachfrage zu ermitteln, soll in der Mensa am Neuen Palais (nur dort sind ausreichend Räumlichkeiten vorhanden) eine sogenannte Bio-Ecke eingerichtet werden, an der zentral alle Produkte zu haben sind. Neben Obst oder Dessert, die weiterhin zum Essen dazugehören, sollen dort zusätzliche Nahrungsmittel wie Milch, Quark, Eier oder Getränke verkauft werden. An den anderen vier Essenausgaben der Mensa werden die Nicht-Bio-Desserts angeboten. So kommen nur diejenigen in den Genuss, die es auch zu würdigen wissen.
Damit der Trend dieser konsequent erweiterten Bio-Produktpalette erhalten bleibt, sollten Lob und eventuelle Anregungen entweder direkt an der Ausgabe oder an der Kasse mitgeteilt werden. Nur so kann dem Studentenwerk gezeigt werden, dass die momentane Entwicklung auch Anklang innerhalb der Zielgruppe findet.
Anja Prüfert [28. November 2004]
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