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» presse/astazeitung/Ein klares JA! zu Recyclingpapier (az09)



Studierende, die bisher beim Kopieren umweltfreundliches Papier vermissten, könnten bereits bei der nächsten Kopie positiv überrascht sein. Denn nach mehr als einem Jahr Verhandlung kam es in der letzen Woche zwischen der Universitätsverwaltung, der Kopierfirma Canon und dem AStA der Uni Potsdam zu folgender Vereinbarung:

  • Alle Studierendenkopierer der Universität werden auf Recyclingpapier umgestellt.
  • Der Beginn der Umstellung erfolgt frühestens zu dem Zeitpunkt, an dem der Lagerbestand an nicht recyceltem Papier aufgebraucht ist und eine Neubestellung vorgenommen werden kann.
  • Da jeder Standort unterschiedlich große Bestände des bisherigen Papiers lagert, wird die Bestückung mit Recyclingpapier uneinheitlich erfolgen und voraussichtlich erst im Februar 2005 abgeschlossen sein.
  • Neben den Kopiergeräten der Universität werden auch die Drucker in den Computerpools der ZEIK mit umweltfreundlichem Papier ausgestattet. Nicht recyceltes Papier kann nur noch in der Kopierstelle im Haus 6, am Neuen Palais, gegen Bezahlung erworben werden.
  • Der Preis pro Kopie beträgt weiterhin drei Cent (bei Benutzung der Kopierkarte) bzw. fünf Cent am Münzer

Auf Nachfrage des AStA wurde von den Fakultäten bzw. Fakultätsräten bestätigt, dass den Studierenden durch die Verwendung von Recyclingpapier für bspw. Haus- oder Seminararbeiten keine Nachteile entstehen.

Ein erhöhter Einsatz von recyceltem Papier ist sowohl aus ökologischen als auch sozialen Gründen ein erheblicher Schritt nach vorn, denn nach wie vor werden Urwälder der Erde für „frisches“, weißes Papier abgeholzt, gehen ganze Ökosysteme unwiederbringlich verloren. Die Papierindustrie verschmutzt dabei das Wasser, den Boden und die Luft und zerstört so systematisch die Existenzgrundlage der ansässigen Bevölkerung. Eine konsequente Verwendung von Recyclingpapier ermöglicht die Boykottierung des Urwaldraubbaus und der dadurch bedingten Menschenrechtsverletzungen.

Mit der Umstellung der Studierendenkopierer auf Recyclingpapier setzt unsere Uni ein klares Zeichen. Alles was jetzt noch fehlt, ist die Annerkennung des Papiers durch die Studierenden der Universität. AP

Anja Prüfert  [4. Dezember 2004]

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