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Prof. Hassler, Prorektorin für Lehre und Studium, fordert jetzt eine flächendeckende Umstellung der Magisterstudiengänge auf Bachelor und Master bis zum Beginn des Wintersemesters 2006/07. Da die Studienordnungen bis dahin die entsprechenden Gremien durchlaufen müssen, soll bis zum 31.05.05 entschieden sein, welche Bachelor- und Master-Studiengänge in der Umstellung eingerichtet werden sollen.

Entwürfe der Studienordnungen sollen von Fächern mit Lehramts-Studierenden bis zum 15.07.05, von allen anderen Fächern bis zum 30.11.05 vorgelegt werden. Diese Fristen wurden allerdings in keinem offiziellen Gremium der Uni diskutiert, sie entstammen einzig und allein den Überlegungen der Unileitung. Eine rechtlich verbindliche Frist gibt es nicht. Bisher basiert alles auf politischen Willensbekundungen, die natürlich Gewicht haben. Aber weder im Hochschulrahmengesetz, noch in einer Verordnung sind rechtliche verbindliche Termine zu finden.

Zur Zeit findet im Rahmen des Bologna-Prozesses eine Studienstrukturreform statt, die alle Fächer dazu zwingt, ihre Studienordnung durch eine modularisierte Bachelor-/Masterstudienordnung mit Leistungspunkten zu ersetzen. In der Bologna-Erklärung wurde von vielen BildungsministerInnen aus ganz Europa die Schaffung eines einheitlicheren Hochschulraums vereinbart. Dieses Ziel soll europaweit bis 2010 erreicht werden. Ausnahmen vom allgemeinen Bologna-Prozess sind die Fächer mit Staatsexamen: An der Uni Potsdam betrifft das zum einen die Rechtwissenschaft, die vorerst nicht modularisiert werden soll, zum anderen die Lehramts-Studiengänge, die schon bis zum Beginn des vergangenen Wintersemesters 2004 fertige, modularisierte Bachelor-/Master-Ordnungen vorlegen sollten. Das Resultat konnte sich wahrlich sehen lassen: Zu Beginn des Semesters existierte keine einzige gültige Ordnung.

Fragenkatalog zu Bachelor- und Masterstudiengängen

Ute Rühling  [27. Februar 2005]

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