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» presse/presseschau/Studierende für Erhalt von Gender-Studien (PNN, 25.11.2005)



Studierende für Erhalt von Gender-Studien

Zusatzqualifikation soll es auch für Bachelor geben

Die studentischen Gremien der Universität Potsdam haben sich für den Erhalt und den Ausbau der Zusatzqualifikation „Interdisziplinäre Geschlechterstudien“ ausgesprochen. Das Studierendenparlament (StuPa), der Studierendenausschuss (AStA) und die Versammlung der Fachschaften (VeFa) stimmten mehrheitlich und ohne Gegenstimmen für eine entsprechende Resolution. Mit der Umstellung auf die Studienabschlüsse Bachelor und Master an der Universität Potsdam zum Wintersemester 2006/2007 stehe die Zusatzqualifikation Geschlechterstudien nicht mehr allen Studierenden zur Verfügung, so Sahra Luise Dornick Referentin für Geschlechterpolitik des AStA.

In der Resolution heißt es, dass der AStA der Universität Potsdam die Qualifikation im Bereich der Interdisziplinären Geschlechterstudien für eine Kernkompetenz befindet, welche wesentlich dazu beiträgt, das reflexive und kritische Potenzial der Studierenden auszubilden. Frauen- und Geschlechterforschung sei ein integraler Bestandteil offener und kritischer Wissenschaft, deshalb müsse neben dem Angebot eines zusätzlichen Zertifikates neben dem Studium ein Modul zur Erlangung von Gender Kompetenzen im Bereich der Schlüsselqualifikation in allen Bachelor-Studiengängen angeboten werden. „Zudem soll das Angebot für eine Vertiefung des Wissens innerhalb des Master Studiums geschaffen werden“, so die Resolution.

Seit dem Wintersemester 2005/06 besteht an der uni Potsdam das Angebot der Geschlechterstudien in Verbindung mit einem Magister, Staatsexamen oder Diplomabschluss das Zusatzzertifikat: „Interdisziplinäre Geschlechterstudien“ zu studieren. Untersucht werden beispielsweise kulturelle Deutungen und Konstruktionen von „Männlichkeit“ und „Weiblichkeit“, Arbeitsteilungen und soziale Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern sowie soziale Differenzen und Hierarchien zwischen und innerhalb der Geschlechter.

Jan Glogau  [27. November 2005]

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