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Ohne Seminarplatz geblieben? Diese Situation teilt ihr leider mit vielen Studentinnen und Studenten der Universität Potsdam. Wie hier, häufen sich aber auch bundesweit Beschwerden über Seminarrauswurf an den Hochschulen.

Eure Möglichkeiten:

Zuallererst die gute Nachricht: Seminarrauswurf ist rechtswidrig!

Deswegen besteht auf euer Recht und geht trotz Ablehnungsbescheinigung von PULS in die Seminare. Wenn die DozentInnen darauf bestehen sollten, dass ihr wieder geht, dann zückt das bereits fertige Formular „Ablehnungsbescheinigung“, das ihr beim AStA bekommen könnt.

Damit kommt ihr dann zum AStA, wir prüfen mit euch zusammen, ob es noch andere Wege gibt, in das Seminar zu kommen.

Ihr habt Angst euren Bafög- Anspruch zu verlieren?

Auch dabei hilft es euch, wenn ihr den Rauswurf durch einen Ablehnungsbescheid dokumentiert habt. Diesen könnt ihr dann beim Studentenwerk vorzeigen und damit belegen, dass die Universität Potsdam einen Studiengang anbietet, der nicht in der Regelstudienzeit zu studieren ist. Die Verantwortung für den Verzug eures Studiums trägt die Universität Potsdam und nicht ihr!

Wie könnt ihr euch wehren?

Neben Studium und Job hat nicht jedeR Studierende Zeit und Lust, sich in die Seminare einzuklagen. Auch da geht es euch, wie vielen anderen Studierenden bundesweit.

Deshalb beschwert euch wenigstens, macht euren Unmut öffentlich – dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten – weniger aufwendig: ihr schreibt eine Mail an euren AStA (info@asta.uni-potsdam.de), ihr tragt eure Beschwerde bei Seminarrauswurf.de ein (www.seminarrauswurf.de) oder meldet euch bei euren Fachschaften – etwas aufwendiger: organisiert eine Spontandemo, einen Sitzstreik oder beschwert euch direkt bei der Unileitung.

Kurzfristig können wir leider nicht viel an der allgemeinen Situation, die aus der Unterfinanzierung der Hochschule resultiert, grundlegend ändern. Die Sammlung eurer Beschwerden kann jedoch dazu beitragen, die Häufigkeit des Problems zu dokumentieren und damit auf eure Situation aufmerksam zu machen.

Rechtsgutachten

Reader: Platzmangel

mögliche Rechtsmittel

Sahra Dornick  [21. Oktober 2006]

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