Logo

» themen/hochschulpolitik/Das Grauen hat einen Namen: PULS − Das Potsdamer Universitätslehr- und Studienorganisationsportal



PULS ist ein Modellprojekt, welches in Kooperation mit der Hochschulleitung entwickelt wurde. Es soll ein besseres Studium ermöglichen − das Gegenteil ist jedoch in unseren Augen der Fall:

Wir vermuten Probleme beim Datenschutz: die fast unbegrenzten Möglichkeiten bei der Einsicht in die Daten der TeilnehmerInnen von Seiten der Lehrenden ist erschreckend. Bei der Studienorganisation scheiterte die Erstellung von Studienordnungen teilweise daran, dass Verbesserungen nicht PULS-kompatibel wären. Hier siegt anscheinend die Technik über die Menschen…

Wir als AStA wollen das auf keinen Fall hinnehmen!

Das wichtigste Problem stellt in unseren Augen aber die „Zulassung über PULS“ dar, die es so gar nicht gibt − entgegen dem, was Dozentinnen und Dozenten teils sagen. Denn: Für die meisten Magister- und Diplom-Studierenden gibt es keinerlei Pflicht PULS zu verwenden! Für Bachelor-/ Master-Studierende ist PULS vor allem für das Eintragen der Noten und „Abziehen“ der Belegpunkte wichtig.

Für niemanden ist aber eine Einschreibung über PULS rechtlich vorgeschrieben!

Hierzu sagt auch das „PULS-Team“ auf Nachfrage des AStA: „Die Zulassung von Studierenden zu Lehrveranstaltungen wird weder durch die Online-Plattform PULS noch durch das Prüfungsamt sondern ausschließlich (!) durch das Fach bzw. die jeweiligen Dozenten geregelt.“

Peter Brestrich, Leiter des Prüfungsamtes in einer eMail vom 19. Oktober 2007

Die Verantwortung für die Durchführung von Lehrveranstaltungen obliegt weiterhin den DozentInnen. Natürlich stehen aber auch diese unter dem Druck der Hochschulleitung, die ihr Prestigeprojekt auf Kosten der Studierbarkeit umsetzen will.

Wenn Ihr aus Seminaren rausgeworfen werdet, − ob mit der „PULS-Begründung“ oder ohne − dann protestiert!

Dieser Flyer als Download

Malte Clausen  [31. Oktober 2007]

« zurück zur letzen Seite | zum Seitenanfang