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» aktuelles/AStA lehnt neues Buskonzept der Verkehrsbetriebe ab



Am 12. November traf sich der Arbeitskreis Verkehr des AStA zur Ausarbeitung einer studentischen Position zum neuen Buskonzept Stadt+ der Verkehrsbetriebe in Potsdam (ViP). Das Konzept sieht maßgebliche Veränderungen der Buslinien 605, 606, X5 und 695 vor. Grund hierfür ist das Auslaufen der Konzessionen für die Linien 605, 606 und X5 von Havelbus. Havelbus betreibt diese Linien noch bis zum 31. Mai 2008. Zum 1. Juni sind diese Linien neu ausgeschrieben worden. Die Verkehrsbetriebe in Potsdam (ViP), ein 100%-iges Tochterunternehmen der Landeshauptstadt Potsdam, bewirbt sich mit dem Konzept Stadt+ um diese Linien.

Das Konzept Stadt+ der ViP



Das Rad wieder einmal neu erfunden: Das Konzept Stadt+ der ViP.

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Das Konzept sieht vor zukünftig die Linien 605 und 695 über die Maulbeerallee nach Golm fahren zu lassen. Ein Ausstieg am Campus Neues Palais ist nicht mehr geplant. Die Linie 606 fällt weg, dafür wird eine neue Linie geschaffen, die vom Bahnhof Pirschheide über Campus Neues Palais nach Golm fahren würde. Der Bus X5 fährt am Morgen alle zehn Minuten zwischen Hauptbahnhof und Neues Palais. Eine Weiterfahrt nach Golm ist nicht geplant. Im Laufe des Tages fährt dieser dann stündlich.

Unsere Kritik am Konzept Stadt+

Wir, als Eure Studierendenvertretung, kritisieren an diesem Konzept:

  • Potsdam-West wird vom Verkehr mit den Uni-Standorten abgekoppelt. Eine Fahrt zum Campus Neues Palais wäre nur einmal stündlich und eine Rückfahrt nur über den Luisenplatz möglich. Es würde keine direkte Verbindung aus Potsdam-West nach Golm geben.
  • Die Linien 605 und 695 hätten keinen Ausstieg mehr an der Haltestelle Neues Palais. Studierende und MitarbeiterInnen der Universität, die den Bus 605 und 695 nutzen, müssten am Abzweig nach Eiche aussteigen und 800 Meter laufen.
  • Besonders für Menschen mit einer körperlichen Beeinträchtigung ist dieser Ausstieg am Abzweig nach Eiche nicht zumutbar.
  • Es wird zwar eine neue Linie zwischen den Unistandorten Neues Palais und Golm geben, dennoch wird der Verkehr eingeschränkt: Heute verkehren pro Stunde sieben Busse, mit dem neuen Konzept werden es nur noch drei zwischen Golm und Neues Palais sein.
  • Die sich in sehr schlechten Zustand befindliche Maulbeerallee soll von vielen Bussen befahren werden. Dies ist kein Fortschritt im Fahrkomfort.
  • Zurzeit ist die Situation im Spätverkehr noch unklar.

Der Arbeitskreis Verkehr hat Vorschläge gemacht und sich konstruktiv, gemeinsam mit der Verkehrskommission des Senates der Universität, in die Debatte eingebracht. Wir fordern, dass wenigsten eine der beiden Linien, die heute durch Potsdam-West nach Golm (und zurück) fährt, erhalten bleibt.

Wir sind unter keinen Umständen bereit den Abzweig nach Eiche als Ausstiegspunkt für die Universität zu akzeptieren!

Das Alternativkonzept



Das Alternativkonzept von Martin Grüschow.

Für eine vergößerte Dartellung bitte hier klicken.

Aus diesem Grund haben wir der ViP ein von Martin Grüschow erarbeitetes und im Arbeitskreis Verkehr besprochenes alternatives Verkehrskonzept vorgelegt, dass den Ansprüchen der Studierenden gerecht wird und dennoch bestimmte Anforderungen und Wünsche der ViP enthält. Die ViP hat zugesagt dieses Konzept genau zu prüfen. Das endgültige Verkehrskonzept soll am 10. Dezember öffentlich vorgestellt werden, es soll dann erneut die Möglichkeit geben Stellung dazu zu beziehen.

Philipp Kramp  [21. November 2007]

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