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Studierendenvertretung hat ihre Arbeit aufgenommen

Am 2. Oktober 2007 sind die Referentinnen und Referenten des elften Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) vom Studierendenparlament der Universität Potsdam gewählt worden. Inzwischen haben sie alle ihre Tätigkeit aufgenommen und sich in ihre Aufgabengebiete eingearbeitet. Portal-Redakteurin Petra Görlich sprach mit Tamás Blénessy vom AStA.



Geht als Team an den Start: Der neue AStA. Tamás Blénessy

(1. Reihe, ganz lks.) stand im Interview Rede und Antwort. Foto: Fritze

Im Vorfeld der AStA-Wahlen hat es erneut starke Auseinandersetzungen um die Zusammensetzung des Gremiums gegeben. Worum ging es?

Blénessy: Starke Auseinandersetzungen würde ich dies nicht nennen. Für die politischen Hochschulgruppen gab es verschiedene Koalitionsoptionen, die sondiert werden mussten. Es hat seit Jahren kein so breites politisches Bündnis gegeben, welches gemeinsam einen AStA stellt. Wir sind nach Abschluss der Verhandlungen und der Wahl allerdings hoch motiviert, die Arbeit der Studienvertretung gemeinsam zu gestalten.

Es gibt Stimmen, die ein linksreaktionäres Handeln des AStA zu Lasten der Studierendenschaft befürchten. Was sagen Sie dazu?

Blénessy: Das „linksreaktionäre Handeln“ und auch die bereits erwähnten „starken Auseinandersetzungen“ sind Begriffe, welche von der derzeitigen Opposition gestreut wurden. Beides entbehrt jeder Grundlage und zeugt lediglich vom Verhalten „schlechter Verlierer“.

Wie stellen Sie sich nun die Zusammenarbeit mit der Hochschulleitung vor?

Blénessy: Wir sind als Studierendenvertretung selbstverständlich bestrebt, eng mit der Hochschulleitung zusammenzuarbeiten. Wir wissen allerdings auch, dass es in der Vergangenheit und Gegenwart Meinungsverschiedenheiten gab und gibt. Diese wollen wir nach Möglichkeit in gemeinsamen Gesprächen ausräumen. Wir vertreten hierbei voll und ganz das Interesse der Studierenden – und für diese Interessen werden wir auf allen Ebenen kämpfen.

Welche Schwerpunkte wird sich der AStA für das Studienjahr 2007/2008 setzen?

Blénessy: Die Schwerpunkte des elften AStA spiegeln sich zunächst in der Referatsstruktur wider. Neben den schon „traditionellen“ Referatsthemen wie etwa das studentische Kulturzentrum und ausländische Studierende wollen wir auch neue Akzente setzen – etwa mit dem Referat „Offene Universität“, welches wie das Projekt alternativuni neben den Lehrveranstaltungen eigene studentische Bildungsangebote etablieren soll. Darüber hinaus werden wir den internen Problemen an der Hochschule, beispielsweise PULS, Belegpunkten und einer fehlgeleiteten „Studienreform“, begegnen und die Studierenden über ihre Möglichkeiten, ein möglichst freies Studium durchzuführen, informieren. Auf jeden Fall werden die Organe der studentischen Selbstverwaltung wieder präsenter auf dem Campus wahrzunehmen sein – egal, ob in eigenen Veranstaltungen, geförderten Projekten, kulturellen Ereignissen oder über verschiedenste Medien.

Vielen Dank für das Gespräch.

Quelle: Portal Ausgabe Oktober bis Dezember 2007 vom 29.10.2007

Tamás Blénessy  [5. November 2007]

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