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Der Verschulung des Studiums etwas entgegensetzen!

Viele Studierendenschaften großer Unis haben inzwischen (wieder)erkannt, wie wichtig in Zeiten des neoliberalen Umbaus der Hochschulen alternative Angebote am Campus sein können. Insbesondere die Bologna-Studienreform hat mit der Einführung von BA/MA Studiengängen zu einer Entwissenschaftlichung vieler Studiengänge geführt. Auch Studierende an der UP haben seit 2004 feststellen müssen, dass die Einführung von BA/MA nahtlos mit der Ausdünnung des Lehrangebots einhergeht. Kritische Wissenschaft weicht zunehmend standardisierter Schulveranstaltungen mit wissenschaftlichem Anstrich.

Die [a]lternativuni an der UP hat zuletzt im Sommersemester 2006 ein alternatives Vorlesungsverzeichnis anbieten können. Gegenwärtig sind hier keine Aktivitäten zu verzeichnen. Die letzten Jahre haben aber durchaus gezeigt, dass es ein Interesse an alternativen Studienangeboten gibt.

Idee eines AStA Referats für Offene Uni

An etlichen Universitäten gibt es offene / alternative Unis, die teils selbstorganisiert, teils an den AStA angegliedert funktionieren. Ein AStA-Referat für Offen Uni sollte beides verbinden. Die AStA – Anbindung des Themas und ihre Würdigung und Aufwertung in Form eines Referats soll Ausgangsbasis für die Organisation einer Arbeitsstruktur OffeneUniPotsdam sein. Hauptaufgabe des Referats wäre in den ersten Monaten die Gründung eines Arbeitskreises Interessierter, um mit dieser Arbeitsstruktur zum Sommersemster 2008, spätestens Wintersemester 2008/09 ein alternatives Vorlesungsverzeichnis verwirklichen zu können. Der AK soll dabei offen und beteiligungsorientiert arbeiten.

Ein unabhängiges Netzwerk, wie die [a]lternativuni es war, wird unter dem erhöhten Leistungs- und Studiumsdruck der Studierenden wahrscheinlich kaum mehr eine kritische Masse interessierter Menschen binden können, die kontinuierlich an alternativen Vorlesungs- und Veranstaltungsverzeichnissen arbeiten. Das Referat wird dem Fakt gerecht, dass Studierende sich in der Masse nur noch zwischen 6 und 8 Semestern an der Uni aufhalten. Zum Einen wird so also die Kontinuität der Arbeitsstruktur gewährleistet und sie zum anderen an den AStA und damit unmittelbar die Studierendenschaft gebunden.

Natürlich soll das Referat im AStA keinen Paradisvogelstatus genießen und ansonsten eigenständig agieren. Die Projekte des Referats sollen im AStA mit den anderen Referaten koordiniert werden, um Überschneidungen zu vermeiden und Synergieeffekte zu nutzen.

Norbert Müller  [17. Januar 2008]

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