Logo

» themen/Ökologie/Zwei von uns unterstützte Photovoltaikprojekte – gute und schlechte Nachrichten



UniSolar Potsdam e.V. – die letzten Schritte bis zur Errichtung der PV-Anlage

Die Initiative UniSolar Potsdam e.V. konnte nun endlich den Baubeginn seiner geplanten PV-Anlage am Standort Golm öffentlich machen. Am 28.10.2010 wird erst das Gerüst am Haus 6 in Golm aufgestellt, um dann die weiteren Arbeiten um Modulinstallation und Kabelverlegung innerhalb von ein paar Wochen durchzuführen.

Die Finanzierung der Anlage ist mit dem überwältigenden positiven Feedback bei der Darlehenssammlung vor 2 Monaten gesichert und der Auftrag zum Bau für eine Solarfirma herausgegeben. An den weiteren Vorbereitungen und noch zu klärenden Sachen u.a. mit dem Netzbetreiber EWP arbeiten wir von UniSolar mit Hochdruck.

Weitere Informationen findet Ihr auf der Webseite www.unisolar-potsdam.de

Photovoltaikprojekt beim studentischen Kulturzentrum – technische Bedingungen schwieriger als zuvor angenommen

Das Potential, Solarstromanlagen zu bauen und zu nutzen, ist in Potsdam noch nicht ausgeschöpft. So entstand auch die Idee, beim studentischen Kulturzentrum Photovoltaik zu nutzen, um die Betriebskosten zu senken und gleichzeitig einen ökologischen Nutzen zu erbringen. Nachdem ich mich der Idee, die schon länger in der Studierendenvertretung existierte, annahm, begann die detaillierte Prüfung des Projektes. Während ich -als Aktiver bei UniSolar Potsdam- Erfahrung bei UniSolar-Projekt gewann, wurden mir die schwierigen technischen Rahmenbedingungen beim studentischen Kulturzentrum bewusst. Im Gegensatz zum UniSolar-Projekt bewies sich das Vorhaben eines Statikgutachtens als nicht sehr einfach. Der Kontakt zum beauftragten Statiker, der uns ein Gutachten erstellen sollte, erwies sich als sehr schwerfällig. Letztendlich haben wir so immer noch keine statische Überprüfung für den Aufbau einer PV-Anlage, was sicherlich auch daran liegt, dass es schwierig ist, sichere Aussagen über die statischen Belastungen durch den Aufbau einer PV-Anlage auf dem kleinen Flachdach zu machen.

Weitere technische Unklarheiten, wie eventuelle zusätzliche Baumaßnahmen im Treppenhaus zur Verlegung der Kabel, wie aber auch die nicht zu verachtenden Kosten für einen Überspannungsschutz, der auf alle Fälle angebrachte werden muss, machen das Projekt in wirtschaftlicher Hinsicht unsicher. Der Aufwand, um eine vergleichbar kleine Fläche für Photovoltaik zu nutzen, könnte viel größer werden, als der Nutzen, dem letztendlich das Kuze zu Gute kommt.

So habe ich mich persönlich nach längerer Abwägung entschieden, meine Kapazität nicht mehr diesem Projekt zu widmen.

War nun alles umsonst? Nein. Zukünftige Studierendenvertretungen könnten so aus den bisherigen Kuze-Planungen lernen und eventuell auf dessen Grundlage das Projekt wiederbeleben, wenn sie eine bessere Möglichkeit zur Durchführung sehen. Die Planungen haben viel Zeit gekostet, weniger Geld. Bis jetzt hatten wir etwa 120 Euro für die Vorbereitungen um ein Statikgutachten einem Solarexperten bezahlt. Die aufgewendete Zeit war aber auch nicht umsonst. Ich persönlich habe aus der Planung viel über Photovoltaik und dessen technische Vorbereitungen gelernt, so dass ich als Aktiver beim studentischen Projekt UniSolar nützliche Erfahrung einbringen konnte.

Simon Wohlfahrt  [11. Oktober 2010]

« zurück zur letzen Seite | zum Seitenanfang