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AStA der Universität Potsdam fordert mehr Mittel für Brandenburger Hochschulen.

Möglicher Abgang von Präsidentin Kunst zurückzuführen auf massive Etatkürzungen

Die Bewerbung der Präsidentin der Universität Potsdam Prof. Dr. Dr. Sabine Kunst für das Präsidentinnenamt der Universität Leipzig sorgt für Diskussionen. Aus Sicht des AStA hängt dies vor allem mit der Ausnahmesituation im finanziellen Bereich zusammen. Insbesondere die Lehrqualität ist dadurch stark betroffen. „Wie soll hier ordentlich studiert werden, wenn selbst die Unileitung das Handtuch wirft?“, fragt Jakob Weißinger, AStA-Referent für Campuspolitik. Potsdam möchte sich als Wissenschaftsstandort positionieren und dennoch gibt es massive Kürzungen im Etat der Hochschulen. „Wenn Frau Kunst vor der finanziellen Ausstattung der Universität kapitulieren muss, wäre dies im wahrsten Sinne des Wortes ein Armutszeugnis für das Land. Fehlende landespolitische Unterstützung resultiert ganz klar in einem enormen Attraktivitätsverlust der Hochschullandschaft Brandenburgs.“

Der AStA setzt sich dafür ein, dass die Universität ausreichende Landesmittel erhält, um über die bloße Existenz hinaus eine angemessen Qualität in der Lehre zu erreichen. Die aktuelle Finanzsituation gibt jedoch Anlass zu größten Sorgen. Auch wenn die Entscheidung zwischen Potsdam und Leipzig letztlich bei Frau Kunst liegt, betreffen die Bedingungen an der Universität Studierende, Lehrende und das Präsidium gleichermaßen. „Selbst wenn es ein neues Präsidium geben sollte, wird die Geldnot dadurch nicht behoben – das Land muss sich seiner Verantwortung bewusst werden“, schließt Weißinger.

Kai Gondlach  [6. November 2010]

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