Logo

» themen/Ökologie/Bericht von der Tagung „Umweltmanagement an Hochschulen“



Am 7. und 8. Dezember 2010 fand an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde die Tagung „Umweltmanagement an Hochschulen“ statt. Die Tagung diente dem Erfahrungsaustausch zwischen Praktiker*innen und Akteur*innen, die Umweltschutz an ihren Hochschulen nach Managementaspekten ausrichten wollen. Einige Universitäten arbeiten zur Optimierung der Verantwortlichkeiten und Abläufe im betrieblichen Umweltschutz sowie in Forschung und Lehre schon seit zehn Jahren mit Umweltmanagementsystemen, andere wollen sie neu einführen.

Thema des ersten Konferenztages war, wie die Motivation beim Umweltmanagement mitzuarbeiten bei Verwaltung, Wissenschaftler*innen und Studierenden gefördert werden kann. Denn Umweltmanagement bedeutet nicht nur betriebliche Abläufe hinsichtlich des Umweltschutzes zu optimieren, es lebt auch vom täglichen Engagement aller Mitglieder der Universität. Fragen der ökologischen Nachhaltigkeit können als Teil der Lehre, in Abschlussarbeiten oder ehrenamtlichen Projekten an der Uni thematisiert werden. Da Studierende und Mitarbeiter*innen die Probleme ihrer Uni am besten kennen, ist ihre Mitarbeit in ehrenamtlichen Gruppen so wichtig.

Am zweiten Tag behandelten Fachvorträge die verschiedenen technischen Bereiche in denen Umweltmanagement ansetzt, beispielsweise Green IT. Große Wirkung können ökologische Kriterien in der Beschaffung entfalten. Die öffentliche Hand ist mit einem Volumen von ca. 300 Milliarden Euro im Jahr der größte Nachfrager in Deutschland. Mit ihrer Marktmacht kann sie einfacher günstige Preise aushandeln. Nach EU-Recht dürfen ökologische Kriterien ausdrücklich in eine öffentliche Ausschreibung einbezogen werden: So zum Beispiel der Energieverbrauch bei der Produktion, Umweltzeichen oder Ökostrom.

Fabian Twerdy  [8. März 2011]

« zurück zur letzen Seite | zum Seitenanfang