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» themen/antifa/Samstag – 15. September – Nazi-Aufmarsch Potsdam



Keine Uni und trotzdem Potsdam?

Kommenden Samstag versuchen Nazis unter Federführung der NPD in Potsdam eine Demonstration durchzuführen. Wir als AStA rufen mit dem Bündnis ‚They Shall not Pass‘ alle Studis dazu auf, sich an den vielfältigen Gegenprotesten zu beteiligen und ein klares und unmissverständliches Zeichen gegen Nazis und rechten Terror zu setzen.

Wir sind solidarisch mit allen, die mit uns das Ziel teilen, den Naziaufmarsch zu verhindern.

Vorabdemo: Freitag | 19 Uhr | Hauptbahnhof

Gegenproteste: Samstag |ab 10 Uhr | Hauptbahnhof & Innenstadt

Afterdemo-Party: Samstag | 19 Uhr | Spartacus (Freiland)


 

Aufruf:

They Shall Not Pass – Sie werden nicht durchkommen!

Am 15. September 2012 wollen Neonazis des NPD-Kreisverbandes Havel-Nuthe und dessen Umfeld versuchen, in Potsdam zu demonstrieren. Dagegen wird das antifaschistische Bündnis „They Shall Not Pass“ mit allen nötigen Mitteln Widerstand leisten.

Potsdam ist nicht “nazifrei”.

Potsdam hat auch ohne die NPD eine äußerst aktive Neonaziszene. Unangemeldete Demonstrationen und revisionistische Aktionen, zahlreiche Sticker, Flyer und andere Propaganda quer durch die Stadt und eine große aktive Musikszene, mit teilweise überregionaler Bedeutung, prägen eine äußerst vitale Szene. In einzelnen Wohnvierteln ist der Aufenthalt für explizit nicht-rechte Jugendliche gefährlich. Angriffe von Neonazis enden nicht selten auch mit Verletzungen, wie die Vorfälle in den letzten eineinhalb Jahren, insbesondere in Waldstadt, zeigen. (siehe Chroniken des Antifaschistischen Pressearchiv Potsdam)

Wir sind nicht bereit diese Verhältnisse zu akzeptieren und setzen den Neonazis einen antifaschistischen Selbstschutz entgegen.

Der Kampf gegen Nazis ist aber auch eine Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Verhältnissen. Ein einmaliges Bekenntnis “Gegen Nazis” hilft weder den Betroffenen von neonazistischer Gewalt noch dem gesellschaftlichen Diskurs gegen Ausgrenzung, Verdrängung und Diskriminierung. Diese Prozesse, entstehen in mitten der Gesellschaft, sie werden von ihr getragen und sind eine logische und praktische Folge der herrschenden Verhältnisse. Die Verantwortung bei „denen da oben“ suchen und die damit einhergehende Schaffung von Feindbildern, an denen sich vom Stammtisch bis zur angeblichen „Mitte der Gesellschaft“ alle abarbeiten können, gehört zur Grundlage konservativer, revisionistischer und rechter Politik. Die Verhältnisse und Gegebenheiten im Hier und Jetzt werden dabei nicht hinterfragt.

Antifaschismus und die Auseinandersetzung mit Nazis sind der Kampf ums Ganze – gegen die herrschenden Zustände.

Mit unserem Protest werden wir den Nazis und all ihren Verbündeten an diesem Tag kräftig einheizen. An uns kommt ihr nicht vorbei!

Wir leisten zivilen Ungehorsam gegen den Naziaufmarsch. Von uns geht dabei keine Eskalation aus. Wir sind solidarisch mit allen, die mit uns das Ziel teilen, den Naziaufmarsch zu verhindern.

Weitere Infos:

http://theyshallnotpass.blogsport.eu/

http://ak.antifa.cc/

Vorabdemo

Stefan Schmidtke  [11. September 2012]

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