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P R E S S E M I T T E I L U N G
des Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) der Universität Potsdam

Potsdam, den 21.2.2013

Einsparungen des Landes werden teuer für Studierende

Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Universität Potsdam kritisiert,
dass der Vewaltungsrat in seiner nächsten Sitzung eine Erhöhung der Semester-
beiträge für die Wintersemester 2013/14 und 2015/16 beschließen soll.

Zu den Wintersemestern 2013/14 und 2015/16 soll der Semesterbeitrag für die
Studierenden jeweils um 10 Euro erhöht werden, wenn die Kürzung der Finanzen-
hilfe des Landes Brandeburg für die Stundentenwerke weiter fortgeführt wird.
Diese ist bereits für den Doppelhaushalt 2013/14 beschlossen worden, in dem für
die Brandenburger Studentenwerke Kürzungen von insgesamt rund 1.000.000 Euro
vorgesehen sind. Auf das Studentenwerk Potsdam entfallen damit 600.000 Euro.

Während 10 Euro der Beitragserhöhung zur Aufrechterhaltung des laufenden
Betriebes des Studentenwerks eingesetzt werden müssen, sind die anderen 10 Euro
zum Kompensieren der steigenden Mensaverpflegungskosten bestimmt, für die das
Land vermutlich auch mit dem Doppelhaushalt 15/16 keine Mittel zur Verfügung
stellen wird. Mit dieser Beitragserhöhung kann dann abgewendet werden, dass der
Nachtisch entfällt und Erhöhungen der Essenspreise auf die Studierende zukommen.

Zweifellos werden weitere Kürzungen des Landes weitere Beitragserhöhungen für
die Studierenden bedeuten. Notwendige Investionen, die das Studentenwerk zum
Ausgleich der Kürzung kurzfristig aussetzen kann, müssten innerhalb des Haus-
haltsjahres 2015 getätigt werden, um den sicherheitstechnischen Rahmenbeding-
ungen gerecht zu werden. “Die Sparpolitik des Landes auf Kosten der Studierenden
ist ein Unding.”, empört sich Vincent Heßelmann, AStA-Referent für Campuspolitik.

Eine vernünftige Ausfinanzierung von Studentenwerken ist vor allem in Hinblick
auf finanziell weniger flexible Studierende von Belang. Es ist eine Frage der
sozialen Gerechtigkeit bedürftigeren Studierenden solche Angebote so günstig wie
möglich unterbreiten zu können. “Wenn das Ministerium an diesen Stellen spart,
wird es offensichtlich, dass es mit seinem Bekenntnis zu sozialer Gerechtigkeit
nicht weit her ist.”, meint Robert Hofmann, Referent für externe Hochschulpolitik.

Die Sitzung des Verwaltugnsrates findet am 25.2.2013 statt. Auf der Verwaltungs-
ratssitzung des Studentenwerks Frankfurt (Oder) am 18.2.2013 wurde eine Beitragserhöhung bereits beschlossen.

Vivian Reddersen  [21. Februar 2013]

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