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Programm des Potsdamer Festival contre le racisme 2013

Organisiert vom AStA der Universität Potsdam

Montag, 10. Juni // Kuze (Hermann-Elflein Straße 10), 20h

Theaterstück Asylmonologe (von der Bühne für Menschenrechte e.V.) mit anschließender Diskussion mit Robert Ekanebab

Das Theaterstück erzählt von Schritten hin zu Gerechtigkeit, indem sie nicht nur die Werdegänge von Flüchtlingen und Asylsuchenden inklusive der zunächst »normalen« Lebensläufe in ihrer Heimat, der Fluchtursachen und ihrer Erfahrungen mit dem deutschen Asylsystem darstellen, sondern vor allem Geschichten von Trennungslinien und Koalitionen, von Feigheit und Mut, von Konfl ikten und Solidarität sind.“

Dienstag, 11. Juni //Buchladen sputnik (Charlottenstraße 28), 19h

Vortrag, Film (Das Hoyerswerda Syndrom)

und Diskussion von Opferperspektive e.V.

mit Zülfukar Çetin und Jule Stegmann

„Im Zentrum des Films stehen der 18 jährige Lucas und sein Freund Jona, die zu DDR Zeiten mit einer Gruppe Lehrlingen aus Namibia als Solidaritätsstipendiaten ins brandenburgische Wittenberge gekommen waren um eine Ausbildung zu erhalten. 1991 wurde das Wohnheim, in dem die Gruppe untergebracht war, von einem 30 köpfigen rassistischen Mob angegriffen. Lucas und Jona wurden schwer verletzt und litten noch Jahre später an den psychischen und physischen Folgen des rassistischen Angriffs. Außerdem wird die Arbeit des Vereins Opferperspektive e.V. vorgestellt und es gibt eine Diskussion über die Kontinuitäten des Rassismus.“

Mittwoch, 12. Juni // KuZe (Hermann-Elflein-Straße 10), 19h

Filmvorführung (Roots Germania)

mit anschließendem Gespräch von primaDonna

Frauen Kultur & Bildung

mit Patrizia Vester und Nuria Asfahah (angefragt)

„Die Kugel ist für Dich, Mo Asumang!?Mit dieser Textzeile rief die Neonaziband »White Aryan Rebels« in einem Hetz-song zum Mord an der Fernsehmoderatorin und Schauspielerin Mo Asumang auf. Dieser Schock inspirierte Mo zu einer filmischen Spurensuche. Auf ihrer Recherchereise versucht Mo Asumang die Ursachen solchen Hasses und die Ausgrenzung von Migranten zu ergründen. Den bösartig gemeinten Rat der Neonazis nimmt Mo Asumang dabei ernst: »Geh dahin, wo du hergekommen bist!«. Ist das ihr Geburtsort Kassel? Oder Ghana, woher ihr Vater stammt? Aber dort gilt sie als Weiße. Doch ein Aufenthalt dort öffnet ihr die Augen für einen ganz neuen Weg, den Rassismus und Germanenkult deutscher Neonazis zu hinterfragen. So wird Mo`s Identitätssuche ganz nebenbei auch eine spirituelle Reise zu afrikanisch und germanischen Ahnen und Kultplätzen. Doch nicht nur das. Mo bringt Nazikader aus der Fassung, durchforstet braune Websites im Internet, und steigt in die »Himmler Gruft« der Wewelsburg hinab. Eine intensive, aber immer wieder auch ironisch-humorvolle Reise, die nicht nur dazu führt, ein persönliches Trauma abzulegen, das durch Vorurteile, Hass und Furcht zustande kam. Mo wächst den Neonazis dabei über den Kopf.“

Donnerstag, 13. Juni // Buchladen sputnik (Charlottenstraße 28),19h

Workshop Warum Flüchtlinge protestieren

vom Flüchtlingsrat Brandenburg

mit Dorothea Lindeberg und Bruno Watara

Der Flüchtlingsrat gibt einen Überblick über die aktuelle Situation von Flüchtlingen in Bandenburg, über Flüchtlingsproteste und flüchtlingspolitische Themen, die diese Organisation zurzeit bewegen. Außerdem ist Zeit für Fragen zu allem was ihr immer schon über Flüchtlingspolitik wissen wolltet und ein Gespräch darüber.

Freitag 14. Juni, 22 Uhr // KUZE (Hermann-Elflein-Straße 10)

Abschlusskonzert

Mit der Punkrock-Band Dachlawine

und DJs

Ihr seid alle ganz herzlich eingeladen

Luis Kliche Navas  [3. Juni 2013]

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