» termine/kultur/gender-termine/Studieren in Potsdam: Obdachlos? – wir machen euch (ein) winterfest
Erwachsen aus der langfristig angelegten Kampagne „Studis gegen Wohnungsnot“ haben eure Kulturreferenten für euch ein winterliches Pendant zum legendären Hochschulensommerfest auf die Beine gestellt. Am 8.2. ab 21.30 Uhr erwartet euch im Spartacus unter dem Motto „obdachlos? – wir machen euch (ein) winterfest“ ein Konzert- und Partymarathon vom Allerfeinsten.
Zugesagt haben:
Yok (Berlin)
Yok spielt Songs, spricht Texte und zündelt dabei an der Musik.
Er singt und wütet sich durch die bitteren Realitäten einer Welt, die zerbricht. Die Texte verhandeln, ziehen Grenzen und Konsequenzen, treten weg und träumen vor. Die Musik will den Beton und die Zäune wegreißen, die die Menschen voneinander trennen. Yok ist Taxifahrer, aber auch seit 30 Jahren unermüdlich live mit Auftritten unterwegs. Von 1989 – 1994 hieß das „Quetschenpaua“, von 1995 – 1999 dann „Tod und Mordschlag“. Von 2001 – 2012 war er Teil des Musiktheaterkollektivs „Revolte Springen“ und pflegt heute das Motto TRÜMMER TRÄUME TRASH mit seiner Band „option weg“. Seine „Solo-pocketpunk-show“, in der auch basedrum und hiat zum Einsatz kommen, zeigt Subkultur plus Hirnmasse an Ukulele und Quetsche.
Trouble Orchestra (Hamburg):
TROUBLE ORCHESTRA – das klingt nach Riot in der Elbphilharmonie, nach Staatsfeind in der Staatsoper, nach unvereinbarem Widerspruch. Dem trotzt das siebenköpfige Kollektiv und verbindet mühelos Widerständigkeit und musikalischen Anspruch. Rap und Gesang auf hier sphärisch-verwobenen, da frickeligen Gitarrenklängen prägen einen Sound, dem die verschiedenen musikalischen Backgrounds der Hamburger*innen – von Hip Hop bis Post – Rock – tief eingeschrieben sind.
Was mit Konzerten als Live-Band des „Zeckenrappers“ Johnny Mauser begann, entwickelt sich zu einem eigenständigen Bandprojekt mit vier Vokalist*innen, Gitarren, Bass und Schlagzeug. Anfang 2013 gab es eine bundesweite Tour, es folgten Auftritte im Übel & Gefährlich und auf dem Fusion Festival.
Seitdem geistert der Name Trouble Orchestra durch die Gassen und Köpfe. Audiolith hat die Chance ergriffen und macht nun ein Gerücht zu Vinyl. Am 28. Juni 2013 erscheint die 7“ GRAUPAUSEN.
Schmachwanderunk (Potsdam):
Die Band gründete sich vor ca. vielen Jahren beim Brücker Erntefest. Angewiedert von den hiesigen Dumpfbacken Kapellen, welche stets auf jedem noch so bescheuertem Dorffeste ihre stümperhaften Coversongs drittklassiger Rock und Popkünstler darboten, beschlossen die 5 Musiker eine Band zu gründen die den hohen musikalischen Ansprüchen Ihrer selbst gerecht werden würde. Herausgekommen ist dabei eine Formation erstklassiger Musiker welche ihren eigenen Stil der Punkmusik kreiert haben, den sogenannten Brathuhnpunk. Kenner dieser Musikrichtung (die Band sowie ihr Freundeskreis) bezeichnen den Brathuhnpunk als eine Art laute Tanzmusik für Punks und andere. Schmachwanderunk spielte bereits mit berühmten Punkgrößen zusammen wie, Fäkalientärror, den Roudies, der berühmten Potsdamer Comedypunkrocklegende OrangUtanKlaus, Exkrementbeton, Rattenpisse, Freak on Leach, uva. Jedoch auch weniger bekannte Punkformationen hatten schon die Ehre sich mit uns die Bühne zu teilen hier wären eventuell Künstler zu erwähnen wie die Sexpistols, The Exploited, Marianne und Michael, die Kastelruther Spatzen, David Hasseloff, AC/DC, die Ramones, Scooter und Herbert Grönemeyer. Doch ob nun brühmt oder nicht, egal mit wem Schmachwanderunk auf der Bühne stand, es war immer ein großartiges Rockspektakel allererster Klasse bei dem sowohl das Publikum als auch die Musiker stets großes Vergnügen hatten.
Anschließend begeben wir uns mit unseren Djanes zurück in die Gute alte Zeit der 80er Jahre.
Inhaltlich abgerundet wird das Spektakel mit Ständen von Netzwerken und Initiativen und Redebeiträgen verschiedener Akteure.
Wir bedanken uns herzlich bei der VeFa der Universität Potsdam für die Finanzielle Unterstützung.
Juergen Engert [6. Februar 2014]
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