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» leben/kulturtermine für studierende/Hochschulenwinterfest 2015: Keine Angst, is nur Gentrifizierung



Nach dem großartigen Konzert im letzten Jahr laden wir euch auch in diesem Jahr herzlich zu unserem Hochschulenwinterfest ein. Diesmal werden wir uns besonders mit dem Thema Gentrifizierung auseinandersetzen. Es geht um den aktiven Einsatz von Menschen für das „Recht auf Stadt“. Dieses Recht wird nicht erteilt, es gehört allen – unabhängig von sozialer oder nationaler Zugehörigkeit. Wenn wir uns das Recht auf Stadt nehmen, verändert sich nicht nur die Stadt: Es verändern sich unsere Bezugspunkte, Beziehungen und Begegnungen.

In Potsdam hat jedoch nur ein kleiner Teil der Bevölkerung einen ernsthaften Einfluss auf die Stadtentwicklung. Bündnisse wie „Mitteschön!“, die sich prinzipiell eher aus der reicheren Schicht rekrutieren, dominierten in den letzten Jahren das Bild der Stadt. Dagegen werden selbstverwaltete Kulturprojekte und sozialer Wohnungsbau gar nicht mehr gefördert. Wir möchten dieser Entwicklung etwas entgegensetzen. Entsprechend erwarten euch neben einem großartigen Konzert auch ein paar spannende Redebeiträge und Vorträge.

Live auf der Bühne sind diesmal:

Bathtub Theory (Indie Pop/ Berlin)

Bathtub Theory kombinieren eingängige Riffs mit verträumten Melodien und Punk Rock Beats.Dabei überraschen sie ihre Zuhörer mit immer neuen Mischungen und Interpretationen. Ihre so kreierten Songs erzählen Geschichten, produzieren Bilder, erwecken Emotionen. Das lässt niemanden unberührt. Ohrwürmer entstehen, um sich direkt auf Körper und Beine zu übertragen.

Anne (Schlagzeug & Gesang), Britta (Bass & Gesang) und Clotilde (Gitarre & Hauptgesang) stammen aus Berlin und Paris. Alle drei spielten früher bereits in anderen Bands. Ihre unterschiedlichen Wurzeln sind die Inspirationsquelle ihrer Musik.

Der Name Bathtub Theory ergab sich, als sie im Herbst 2011 auf einer Party Rum trinkend in der Badewanne saßen. Erst kurz zuvor hatte sich das Trio durch gemeinsame Freunde kennengelernt.

Schmachwanderunk (Deutschpunk/ Potsdam)

Auch in diesem Jahr beehren uns wieder die freundlichen Menschen von Schmachwanderunk. Schmachwanderunk spielen schnelle Tanzmusik mit Gesang. Ähnlichkeiten zur schnellen Tanzmusik mit Gesang von Ute Freudenberg oder Paul Anker sind nur bedingt vorhanden. Man könnte behaupten, Schmachwanderunk hätten einen ganz eigenen Stil der schnellen Tanzmusik mit Gesang kreiert, das wäre jedoch eine glatte Lüge, da Schmachwanderunk sich von Anfang an, stark an der nicht ganz so schnellen Tanzmusik mit Gebrüll, von Bands wie Fäkalientärror oder Orang Utan Klaus aus Borkheide orientierten. Man könnte gar von einer Mischform aus schneller Tanzmusik mit Gesang und nicht ganz so schneller Tanzmusik mit Gebrüll sprechen.

Neonschwarz (Hip-Hop/ Hamburg)

Neonschwarz wie ne Kieznacht!
NEONSCHWARZ ist das gemeinsame Projekt von Johnny Mauser, Marie Curry, DJ Spion Y und Captain Gips – alle für sich talentierte Artists, Rapper, DJs und Sprüher, vereinen sie in Kombination 70 Jahre Hip Hop Geschichte. Eine Supergroup, die ihresgleichen sucht. 2010 landeten sie mit „On a Journey“ ihren ersten fetten Hit – der Song verbreitete sich komplett ohne Promo, allein über ein funky Video auf YouTube und wurde zum ultimativen Sommersong. Dann ging es auf Tour. Von Kiel bis Bern kennen die Vier wohl jedes autonome Jugendzentrum von innen, haben in Clubs, vor Clubs und sogar auf Clubs gespielt, in Hangars und Zelten alles weggeburnt und als Vorband von ein paar Superstars für Begeisterung gesorgt. NEONSCHWARZ ist nicht nur für positive, hedonistische und lebensbejahende Videos gekannt, sondern bringt dieses Gefühl auch auf die Bühne. Live präsentiert sich die Kombo als bretternde Rasselbande mit Ausflugsmeise irgendwo zwischen durchdrehen und Dauerurlaub. Da ist true love, basierend auf einer Liebesgeschichte, die nicht in einem Roman spielt, sondern in der Hamburger Zecken-Szene. Vier Haudegen mit Herz und Hirn, die mit Vorliebe linke Haken verteilen und Rap aus Hamburg wieder nach vorne bringen. Acht Fäuste für ein Hip Hop Hallelujah!

Anschließend gibts von Dj KaiKani bei der Aftershowparty fett was auf die Ohren.

Doors: 21.00 Uhr
Beginn: 22.00 Uhr

Mit freundlicher Unterstützung von:

Spartacus Potsdam
Studentenwerk Potsdam
nil StudentInnenkeller

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Elisa Kerkow  [5. Februar 2015]

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