Prüfungsordnungen mit so genannten „Belegpunkten“ bzw. „Belegungspunkten“ gibt es an der Universität Potsdam seit 1999. Damals waren die Informatikerinnen die ersten Studierenden, die mit diesem System zu Recht kommen mussten. Seitdem zogen nach und nach ein paar weitere Fächer nach, zum Beispiel die Europäische Medienwissenschaft oder die Soziologie. In der Anfangszeit vollzog sich die Einführung ohne größere Debatten von Seiten der Studierenden aus, seit letztem Sommer hat sich dies aber geändert. Damals standen „Zielvereinbarungen“ zwischen dem Wissenschaftsministerium und den Hochschulen in Brandenburg an.

Wie funktioniert das Arbeiten mit Belegpunkten?

Zu Beginn eines Studienabschnitts (Bachelor, Master, Grund- bzw. Hauptstudium in Diplom- und Magisterstudiengängen) wird den Studierenden eine bestimmte Anzahl von Belegpunkten gutgeschrieben. Beim Belegen einer Lehrveranstaltung und bei Teilnahme am Leistungserfassungsprozess werden Belegpunkte in der gleichen Höhe der zu erreichenden Leistungspunkte abgezogen. Wenn die Lehrveranstaltung erfolgreich abgeschlossen wurde, erhält der/die Studierende zum Schluss des Semesters die Leistungspunkte. Bei nicht ausreichender Leistung bleiben die Belegpunkte abgezogen und der/die Studierende muss bei nochmaliger Teilnahme an der Leistungserfassung erneut Belegpunkte einsetzen.